Arbeitgebertag 2018: Wirtschaftsminister Pinkwart – Kooperationsvereinbarung mit dem Stadtsportbund – Rheinischer Innovationspreis

Jutta Zülow, Vorsitzende der Unternehmerschaft Düsseldorf und Umgebung, begrüßte rund 300 Entscheider aus den Unternehmen, der Politik und der Gesellschaft am 7. Juli 2018 zum diesjährigen Düsseldorfer Arbeitgebertag der Unternehmerschaft. Im Mittelpunkt stand die Zwischenbilanz des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers, Professor Andreas Pinkwart. Sein Thema lautete: „Die neue Wirtschaftspolitik in NRW: eine 343-Tage-Bilanz“! Es gilt das gesprochene Wort. Nach seinem 30minütigen Impuls stand der Minister Rede und Antwort.

Ein weiterer Programmpunkt war die Kooperations-Unterzeichnung von Unternehmerschaft Düsseldorf und dem Stadtsportbund Düsseldorf. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Jutta Zülow für die Unternehmerschaft, von Stadtdirektor Burkhard Hintzsche für die Landeshauptstadt und von Ulrich Koch für den Stadtsportbund. Zielgruppe der Verabredung sind Düsseldorfer Leistungssportler, beispielsweise Athleten in Bundes- und Landeskadern, Spieler in Bundesligateams und u.a. Sportler an leistungssportlich orientierten weiterführenden Schulen der Stadt.

Kernpunkt der Vereinbarung ist die Förderung der dualen Karriere – bei den jüngeren Sportlern ist die präventive und stärkenorientierte Berufsorientierung ein weiterer Baustein. So heißt es in der Vereinbarung, den Athleten müsse bewusst sein, dass sie mit sportlichen Leistungen nur in den seltensten Fällen eine finanzielle Absicherung ihres Lebensunterhaltes erreichen könnten. Der Erwerb schulischer und beruflicher Kenntnisse und Fähigkeiten seien unverzichtbar. Konkret will die Unternehmerschaft Mitgliedsbetriebe ansprechen, wenn es um die Anbahnung von Praktika, Ausbildungsplätzen und Beschäftigungsverhältnissen für Leistungssportler geht. Darüber hinaus soll im Rahmen von Veranstaltungen und Workshops die Vereinbarkeit von Leistungssport und Beruf thematisiert werden.

Den diesjährigen Rheinischen Innovationspreis erhielt das Projektteam „UriCell“ der Heinrich-Heine Universität. Die Forscher haben herausgefunden, dass der Stoff Urin Stammzellen enthält und das Potenzial besitzt, sich stark zu vermehren und sich zu Nieren-, Knochen- und Knorpelzellen entwickeln kann. Es gelang dem Team, Stammzellen aus dem Urin zu isolieren, zu expandieren und zu lagern. Am Ende ist es den Stammzellen möglich, sich unbegrenzt zu vermehren und sich in allen Zellen des menschlichen Körpers weiterzuentwickeln.

Die Geschäftsidee: Zellprodukte für akademische und industrielle Forschungseinrichtungen auf nationaler und internationaler Ebene herzustellen. Der Fokus liegt dabei auf Grundlagenforschung, Behandlung von Giftstoffen und Medikamententests. Die Laudatio auf UriCell hielt gewohnt unterhaltsam Steffen Pörner, Geschäftsführer des Bankenverbands Nordrhein-Westfalen und Mitglied des Vorstandes der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Fotos: Frank Wiedemeier