Straßenbahn wirbt für Inklusion – Unternehmerschaft Düsseldorf unterstützt Projekt

Das Thema „Inklusion“ wird in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem mit der gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung verbunden, dabei ist Inklusion mehr als das. „Inklusion bedeutet: gemeinsam leben, arbeiten, lernen, lieben und feiern, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, Handikap oder Religion. Die zu Ende gehende 1. Düsseldorfer Woche der Inklusion hat mit ihren Aktionen diese Vielfalt sehr anschaulich verdeutlicht“, erklärt Sozialdezernent Burkhard Hintzsche. Eine „Inklusions-Bahn“ der Rheinbahn wirbt ab sofort für diese gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am Alltagsleben. Die Unternehmerschaft Düsseldorf unterstützt das Projekt.

Der Fotograf Frank Wiedemeier hat Menschen aus Düsseldorfer Betrieben, Organisationen, Schulen und Vereinen fotografiert, die für die vorurteilsfreie Vielfalt in der Landeshauptstadt stehen. Altstadtbäcker Josef Hinkel, Karnevalsprinz Christian Zeelen, Travestiestar Käthe Köstlich, Lesepate Wolfgang Krumnacker oder der Schüler Oktay Altintas haben sich neben vielen anderen für die „Inklusive Straßenbahn“ ablichten lassen. Auch Rheinbahnvorstand Klaus Klar war von Anfang an dabei: „Wie finde ich eine gute Lösung für den Fahrgast? Diese Frage stellen sich Rheinbahner, wenn es um den Kern ihres Jobs geht. Und dabei spielt es keine Rolle, ob ich groß oder klein, dick oder dünn bin. Oder ob ich in Deutschland geboren wurde, oder ob ich ein Handicap habe. Alle zusammen – und gerade in dieser Mischung – sind wir richtig gut.

Der Innenraum der Bahn ist ebenfalls dem Motto gemäß gestaltet. Neben Zitaten der abgebildeten Personen haben Fahrgäste die Möglichkeit, das auf einer Spiegelfolie abgebildete Seil zu „greifen“, und so Ihre Verbundenheit mit einem Selfie auszudrücken. Das Handyfoto kann dann einfach an die E-Mail-Adresse ziehmit@duesseldorf.de geschickt werden. Die besten Selfies werden dann in der Fotogalerie auf der Seite www.duesseldorf.de/ziehmit veröffentlicht. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Thema Inklusion.

„Das Ziel der inklusiven Straßenbahn ist erreicht, wenn die Vielfalt in der Gesellschaft von den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr als Gewinn verstanden und vor allem mit Freude und Toleranz gelebt wird“, erklärt Sozialdezernent Burkhard Hintzsche. Ab sofort ist die Bahn regelmäßig im gesamten Stadtgebiet zu sehen.