Vodafone in Düsseldorf: Mittelfristig soll die gesamte Stadt an das 5G+-Netz angebunden werden

Foto: Vodafone

Unser Mitgliedsunternehmen Vodafone aus Heerdt hat in unserer Stadt neue Mobilfunkstationen mit 5G-Technologie aufgestellt. Meilenstein im Infrastruktur-Projekt „5G für die Stadt Düsseldorf“: Vodafone hat in Düsseldorf auf der Ernst-Derra-Straße, Blücherstraße, Grünstraße, Bastionstraße, Friedrich-Ebert-Straße und Wettinerstraße sechs Mobilfunkstationen mit der neuen Technologie 5G+ in Betrieb genommen.

Mit der Eröffnung dieser mobilen Datenautobahn hat Vodafone zugleich die nächste Ausbaustufe für sein Mobilfunknetz in Düsseldorf gestartet. Bis Mitte 2024 wird Vodafone insgesamt 117 weitere Mobilfunk-Bauprojekte in Düsseldorf realisieren, um Funklöcher zu schließen, das bestehende Netz zu verstärken und darüber hinaus das 5G+-Netz in die Stadt zu bringen. Hintergrund der Ausbaumaßnahmen ist eine positive Entwicklung: Der mobile Datenverkehr in Städten wächst rasant – mit einer jährlichen Steigerungsrate von aktuell rund 28 Prozent. Die Menschen surfen also immer stärker im mobilen Internet – etwa um soziale Medien zu nutzen, Videos in HD-Qualität anzuschauen, Events aus Kultur und Sport (z.B. Fußball-Bundesliga und Champions League) im Live-Stream zu verfolgen oder sich in Nachrichtenportalen von Zeitungen und anderen Medien zu informieren. Dieser starken Nachfrage der Bevölkerung tragen wir mit unseren Investitionen in den weiteren Netzausbau Rechnung.

Ziel der Vodafone-Ausbauoffensive ist es, das bestehende Mobilfunknetz weiter zu verstärken und zudem bis 2025 möglichst die gesamte Bevölkerung auch an das 5G-Netz und 5G+-Netz anzubinden. Dabei wird Vodafone zunächst die bereits vorhandene Mobilfunk-Infrastruktur weitgehend mitnutzen und seine Antennen für 5G und 5G+, wo immer es möglich ist, an den bestehenden 302 Mobilfunk-Standorten in Düsseldorf in Betrieb nehmen. Die bereits bestehenden Mobilfunkstationen werden also nach und nach aufgewertet, indem dort zusätzlich 5G- und 5G+Technologie installiert wird – zum Beispiel an Masten, Aussichtstürmen, Kirchtürmen sowie auf den Dächern von Rathäusern, Bürogebäuden und Wohnhäusern. Dieses geschieht Station für Station im Laufe der nächsten Jahre. Aktuell sind bereits 194 Standorte in Düsseldorf mit 5G-Technologie ausgestattet – und die ersten 120 Standorte haben sogar bereits 5G+ an Bord. Bis Mitte 2024 sollen weitere 93 5G-Bauprojekte in der Stadt realisiert werden – darunter 66 neue 5G-Stationen. Konkret wird Vodafone in den nächsten Monaten 14 bestehende Standorte zu 5G-Stationen aufwerten, indem dort erstmals 5G-Technologie installiert wird. Darüber hinaus erhalten 13 vorhandene Breitband-Stationen zusätzliche Antennen, um die Kapazitäten im Einzugsgebiet der jeweiligen Stationen weiter zu erhöhen.

Die Vorteile von 5G

5G ist eine mobile Breitband-Technologie, die ähnlich wie die bestehende Mobilfunk-Generation LTE (=4G) funktioniert – das allerdings mit noch höherer Geschwindigkeit bei der Datenübertragung: Die Kunden können im Internet surfen und mobile Breitband-Datendienste nutzen. Das ist für Privatleute ein Stück Lebensqualität und auch für die heimische Wirtschaft ein wichtiger Faktor.

Das Potenzial von 5G+

5G kann darüber hinaus eine Netzrevolution werden, die für zahlreiche Branchen und Industrien neue Produkte mit sich bringt und unseren Alltag in vielen Bereichen lebenswerter macht. Denn mit 5G+ kommen wir perspektivisch in der Echtzeit an. Diese erst macht beispielsweise vernetzte Fahrzeuge möglich. Denn nur verzögerungsfreie Informationen ermöglichen eine Welt ohne Ampeln, Staus und Verkehrstote. Genauso auch bei der Telemedizin. Mit 5G werden Dienste entstehen, die wir uns jetzt noch nicht ausmalen können – neben Automobilindustrie, Straßenverkehr und Gesundheitswesen auch in Bereichen wie Land- und Forstwirtschaft, Bildung, Maschinenindustrie, Logistik, Schifffahrt und in vielen weiteren Branchen.

Der weitere Mobilfunkausbau in der Stadt Düsseldorf

Parallel zum Aufbau des 5G-Netzes und 5G+-Netzes baut Vodafone auch sein bestehendes Mobilfunknetz in Düsseldorf weiter aus. Aktuell sind 99,9 Prozent der Bevölkerung an das Vodafone-Mobilfunknetz angeschlossen und 99,9 Prozent der Bevölkerung können das mobile Breitbandnetz LTE für mobile Datendienste nutzen. Bis Mitte 2024 wird Vodafone nicht nur das neue 5G-Netz weiter ausbauen (siehe oben), sondern auch acht Bauprojekte im Mobilfunk-Bestandsnetz umsetzen, um Funklöcher zu schließen sowie die Breitband-Kapazitäten und Geschwindigkeiten zu steigern.

Vodafone Deutschland | Wer wir sind

Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne. Jeder zweite Deutsche ist ein Vodafone-Kunde – ob er surft, telefoniert oder fernsieht; ob er Büro, Bauernhof oder Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzt. Die Vodafone-Netze verbinden Deutschland: Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie helfen auch dabei, entscheidende Sektoren wie Bildung und Gesundheitswesen gerade in Krisenzeiten am Laufen zu halten.

Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als Digitalisierungspartner der deutschen Wirtschaft zählt Vodafone Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne zu seinen Kunden. Kein anderes Unternehmen in Deutschland vernetzt über sein Mobilfunk-Netz mehr Menschen und Maschinen. Kein anderes deutsches Unternehmen bietet im Festnetz mehr Gigabit-Anschlüsse an als die Düsseldorfer. Und kein anderer Konzern hat mehr Fernseh-Kunden im Land.

Mit über 30 Millionen Mobilfunk-, fast 11 Millionen Breitband-, nahezu 13 Millionen TV-Kunden und zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit seinen rund 16.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro.

Als Gigabit-Company treibt Vodafone den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran: Heute erreicht Vodafone in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz über 24 Millionen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit und versorgt damit zwei Drittel aller Deutschen mit Gigabit-Anschlüssen. Mit seinem 4G-Netz erreicht Vodafone 99% aller Haushalte in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche. Seit Mitte 2019 betreibt Vodafone auch das erste 5G-Netz in Deutschland und erreicht damit über 65 Millionen Menschen. Bis 2025 will Vodafone das besonders reaktionsschnelle 5G+ für 90 Prozent der Bevölkerung ausbauen.

Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30% am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 330 Millionen Mobilfunk-Kunden, mehr als 28 Millionen Festnetz-Kunden, 21 Millionen TV-Kunden und verbindet mehr als 155 Millionen Geräte mit dem Internet der Dinge.

Vodafone vernetzt Menschen und Maschinen weltweit. Und schafft damit eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Dafür arbeitet Vodafone daran, sein Geschäft nachhaltig zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 klimaneutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Um diese zu erreichen, nutzt Vodafone zu 100% Grünstrom, elektrifiziert seine Fahrzeugflotte, setzt auf eine grüne Lieferkette und stellt sicher, dass seine Netztechnik vollständig wiederverwendet, weiterverkauft oder recycelt wird. Darüber hinaus hilft Vodafone mit smarten IoT-Technologien anderen Unternehmen dabei, ihren C02-Fußabdruck zu minimieren.

Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT’s bis hin zu Diversitäts-Schulungen für Führungskräfte. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.

Foto: Vodafone

Viele Unternehmen sind im Bereich Fachkräftesicherung kreativ: mit dem Dienst-Bike zur Arbeit, das Kind in der Betriebs-KiTa untergebracht, Vollverpflegung am Arbeitsplatz und auch im Haushalt steht Unterstützung bereit

Das ist das Ergebnis der ifaa-Studie aus dem Jahr 2020. „Doch unsere Untersuchung zeigte auch, dass dies nicht die einzigen Benefits von Unternehmen für ihre Beschäftigten sind,“ so Amelia Gahmann, wissenschaftliche Expertin des Düsseldorfer ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Eine neu angelegte Studie möchte herausfinden, wo die Reise in Zukunft hingeht. https://www.arbeitswissenschaft.net/verguetungsstudie-2023

Mit dem Dienst-Bike zur Arbeit, das Kind in der Betriebs-KiTa untergebracht, Vollverpflegung am Arbeitsplatz und auch im Haushalt steht Unterstützung bereit – viele Betriebe sind kreativ in ihrem Angebot. Die aktuell neu aufgelegte Befragung hat das Ziel, die beliebtesten und weit verbreiteten Maßnahmen zusammenzutragen. Sie soll den Betrieben einen Benchmark und eine Hilfestellung bei der Konzeption ihres eigenen Angebots bieten.

Die gesamte Befragung ist durch einfaches Ankreuzen ausfüllbar und dauert ca. 20 Minuten. Der Befragungszeitraum läuft bis Ende Mai 2023. Die Auswertung erfolgt im Herbst dieses Jahres und bietet Ihnen einen Vergleich zu anderen Unternehmen Ihrer Branche.

Über den nachfolgenden Link gelangen Sie zu der Umfrage: https://www.arbeitswissenschaft.net/verguetungsstudie-2023

Düsseldorf will nicht still stehen – Städteplaner denken auch an mehr Wohnraum – Arbeitsplätze wollen gesichert werden – brach liegende Industrie- und Gewerbestandorte werden umgenutzt

Foto: duesseldorf.de

Städteplaner haben keinen leichten Job. Nicht in Düsseldorf. Unsere Stadt ist eine Stadt, die in den nächsten 25 Jahren weiter wachsen soll. Mehr Unternehmen, mehr Arbeitsplätze, mehr Menschen. Das bedeutet auch mehr Bildung, aber: das soll heute nicht unser Thema sein, sondern: wir brauchen auch mehr bezahlbaren Wohnraum. Aber, wie soll das gehen? Heute stehen die Zeichen auf Sturm, was meint: wenige Wohnungen stehen uns zur Verfügung, Preise steigen deutlich an, Familien können sich ein Leben eher in den angrenzenden Städten leisten (wenn überhaupt, denn auch dort wird Wohnraum knapp und die Preise steigen). RP-Chefreporter Jens-Uwe Ruhnau hat erfahren, dass langfristig in der Altstadt bezahlbarer Wohnraum entstehen soll. Zunächst bleibt dies eine Vision, aber eine „nette Vision“. Wir von unternehmerschaft.de fassen den aktuellen Stand der Diskussion nachfolgend zusammen.

Die Hoffnung der Stadtplaner wird auf duesseldorf.de nahezu euphorisch beschrieben: „Düsseldorf steht nicht still: Neue Wohngebiete entstehen, Arbeitsplätze wollen gesichert werden, brach liegende Industrie- oder Gewerbestandorte werden umgenutzt. Durch oftmals durchgeführte qualitätssichernde Verfahren soll dabei die Qualität des Düsseldorfer Städtebaus erhalten und weiterentwickelt werden.“ Das hört sich gut an, aber die Realität sieht zumindest noch anders aus.

Obwohl die Stadt Düsseldorf mit ihrem Handlungskonzept für den Wohnungsmarkt und der im April 2022 aktualisierten Quotierungsregel den Spielraum von Investoren stärker flankiert und Anleger darüber hinaus mit Unsicherheitsfaktoren wie der weiteren Entwicklung von Zinsen und Baupreisen sowie der ESG-Taxonomie umgehen müssen, wird die Nachfrage nach Zinshäusern im Marktgebiet hoch bleiben. Düsseldorf ist und bleibt ein starker Wirtschaftsstandort mit einer hervorragenden Lebensqualität.

Düsseldorf konnte sich in den vergangenen Jahren auch in internationalen Rankings beim Thema Lebensqualität sehen lassen. So haben z. B. die Financial Times wie auch Mercer die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt in ihren zuletzt veröffentlichten City Rankings unter den Top 10 geführt. Es ist daher kaum überraschend, dass die Einwohnerzahl seit 2014 um rund 4 % gestiegen ist. Sie beläuft sich aktuell auf etwa 621.000 Personen.

Im Windschatten der langjährig positiven Bevölkerungsentwicklung und der damit verbundenen dynamischen Nachfrage nach Wohnraum hat die Angebotsseite reagiert. Der Wohnungsbestand ist seit 2014 entsprechend ebenfalls um 4 % gestiegen. Dennoch: Der Angebotsmangel bleibt. Die Zahl der Haushalte steigt rechnerisch jährlich seit 2014 im Durchschnitt um rund 3.000, entsprechend summiert sich das Plus zwischen 2014 und 2020 auf 21.000 zusätzliche Haushalte. Dem stehen nur 13.000 fertiggestellte Wohneinheiten im gleichen Zeitraum gegenüber.

Eine Entlastung zeichnet sich kurzfristig nicht ab, denn die Zahl der Baugenehmigungen ist jüngst wieder gesunken. Sie belief sich 2020 nur noch auf 2.560. Parallel wird für die Baufertigstellungen ein Rückgang auf 1.800 Einheiten vermeldet, was der zweitniedrigste Wert der vergangenen sieben Jahre ist. Angebot und Nachfrage klaffen somit weiterhin auseinander und die Nachfrage kann nur in Ansätzen bedient werden.

 

Foto: BNP

MARKT FÜR MIETWOHNUNGEN

Altstadt/Carlstadt am dynamischsten

In den vergangenen Jahren sanken zunächst die Mietpreise etwas. Dies lag daran, da dass eigene Häuschen im Vordergrund statt. Auch wegen Corona gab es weniger Zuzug und in diesem Zusammenhang sanken auch die Preise etwas in Düsseldorf. Mittlerweile können sich „Bauen“ und ein eigenes Häuschen weniger Menschen leisten. Zusätzlich gewinnt die Wachstumsdynamik in Düsseldorf wieder an Fahrt mit der Folge: die Mietpreise ziehen deutlich an. Hier wurden jüngst 12,60 €/m² aufgerufen (+26 % seit 2014), in den guten Lagen 11,60 €/m² (+29 %) und in den einfachen Lagen notieren die Angebotsmieten bei 10,00 €/m² (+25 %).

Die relativ geringe Mietpreisspanne zwischen einfachen und sehr guten Lagen unterstreicht die im gesamten Marktgebiet registrierte starke Nachfrage nach Wohnraum. Es sind nicht nur die Top-Lagen Oberkassel, Golzheim und Düsseltal, die hoch im Kurs stehen, vielmehr sind es auch die Randlagen inklusive Peripherie und Speckgürtel, die bei Wohnungssuchenden zunehmend gefragt sind.

Im Mittel werden aktuell die höchsten Mieten in der Düsseldorfer Altstadt/Carlstadt mit 16,05 €/m² aufgerufen. Aber auch linksrheinische Stadtteile wie Oberkassel (14,90 €/m²) und Niederkassel (12,75 €/m²) erreichen ein hohes Niveau. Und dennoch wollen die Stadtplaner hier langfristig Wohnraum, hoffentlich bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Jens-Uwe Ruhnau schreibt dazu in der RP: Neue Projekte sollen grundsätzlich Wohnen und Arbeiten mischen, hinzu kommen Gemeinschaftsnutzungen und Gastronomie. Neubauprojekte sollen kleinteilige Dienstleistungs- und Gewerbeflächen anbieten, am besten im Erdgeschoss. Im Gegenzug sollen die Investoren den öffentlichen Raum ihres Umfelds positiv mit gestalten.

Die Ziele der Stadtplaner sind klar: Sie wollen auf der einen Seite mehr Wohnraum schaffen. Auf der anderen Seite aber auch mehr Sicherheit in der Altstadt, mehr Lebendigkeit. Aber, wieviel Realität steckt eigentlich in dieser Idee? Da formuliert Jens-Uwe Ruhnau eher vorsichtiger: Sollte ein Investor aufgrund der guten Förderkonditionen sozial geförderte Wohnungen errichten wollen, begrüße die Stadt dies sehr. Sie betont, dass eine zusätzliche Durchmischung mit Wohnnutzung zudem das Sicherheitsgefühl fördere. Auch könne eine weitere Mischung mit kulturellen Nutzungen wie Atelierräumen dazu einen Beitrag leisten, schreibt er heute in der Zeitung. Ähnlich drückt er sich im Rheinpegel-Podcast aus.

Im Augenblick sieht die Lage allerdings ganz anders aus. Während es die Menschen eher in die Randgebiete der Stadt bzw. in den Kreis Mettmann und den Rhein-Kreis Neuss zieht, steigen die Mietpreise, wie oben beschrieben, weiterhin deutlich an.  Auch für Düsseldorf gilt in diesen bewegten Zeiten: Eigentumswohnungen sind für viele Privatanleger wertvolles Betongold. Dem Chronisten wurde gestern diese Wohnung angeboten: 3 Zimmer, 75qm, 650.000 EUR.

Das Interesse, Wohnungen zur Eigennutzung oder als Anlageprodukt zu erwerben, ist im Jahr 2021 noch einmal gestiegen und die Kaufpreisentwicklung hat erneut an Dynamik gewonnen. Im Mittel wird für die Angebotspreise im Marktgebiet im Bestand gegenüber 2020 ein Plus von gut 15 % auf aktuell rund 4.490 €/m² registriert. Düsseldorf reiht sich damit in punkto Preisanstieg hinter Hamburg und Köln (jeweils +16 %) an der Spitze des bundesweiten Feldes ein.

Quellen: eigene Gespräche, RP, BNP, duesseldorf.de

Foto: duesseldorf.de

Die Zukunft der Wirtschaft ist digital

Umweltschonend und effizient soll die Wirtschaft künftig in Deutschland und Europa sein. Ein Ausbau der Digitalisierung ist dazu unerlässlich. Die Unternehmen sehen den Bedarf, allerdings fehlt es ihnen oft an geeignetem Personal. Und die Fachkräftelücke in den Digitalberufen wird größer.

Die EU und damit auch Deutschland arbeiten daran, ihre Wirtschaft von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umzustellen. Dekarbonisierung lautet das Stichwort. So will Europa zum einen das Klima schützen und zum anderen die eigene Industrie unabhängig von Öl- und Gasimporten machen.

Der Wandel erfordert eine stärkere digitale Vernetzung verschiedener Sektoren, denn der Strom wird dann nicht mehr leicht steuerbar in Kraftwerken produziert, sondern dezentral und abhängig von den äußeren Bedingungen. Da die Netze aber keine Speicherkapazität besitzen, braucht es eine gezielte Einspeisung. Die Koordination dieser zunehmend komplexen Aufgabe übernehmen digitale Informations- und Kommunikationstechnologien.

Aber auch jenseits des Stromsektors wird die Digitalisierung die Wirtschaft beeinflussen, etwa durch die smarte und teilweise automatisierte Steuerung von Logistik- und Materialströmen.

Ein weiterer Faktor, der bisher noch nicht so stark im Fokus der Firmen steht, ist die Ressourceneffizienz. Eine Befragung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Jahr 2020 hat ergeben, dass die Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad erfolgreicher darin sind, Material zu sparen.

Digital-Fachkräfte und IT-Experten fehlen

So weit, so gut. Doch in mehr als jedem zweiten Industrieunternehmen mangelt es an digitalem Know-how. Die unternehmensnahen Dienstleister sind besser aufgestellt, aber auch hier fehlen in 38 Prozent der Fälle Expertise und Fachpersonal. Die Botschaft ist klar: Deutschland braucht mehr Digital-Fachkräfte und IT-Experten.

Im Jahr 2022 gab es in Deutschland in den Digitalisierungsberufen gut 97.000 offene Stellen ohne passend qualifizierte Arbeitslose.

Den größten Bedarf in den kommenden fünf Jahren – ausgehend vom Befragungszeitpunkt 2020 –, um klimafreundliche Technologien und Produkte zu entwickeln, sieht die Berufsgruppe Energie, Wasserversorgung, Entsorgung. Fast sechs von zehn Unternehmen benötigen hier mehr IT-Experten. Es folgen die unternehmensnahen Dienstleister mit knapp 40 Prozent. Mehr als jeder dritte Betrieb in Maschinenbau, Elektroindustrie und Fahrzeugbau braucht ebenfalls zusätzliches hochqualifiziertes IT-Personal.

Insgesamt steigt in rund 40 Prozent der Unternehmen der Bedarf an Experten für digitale Themen leicht oder sogar stark. Gefragt sind etwa Programmierer, KI-Experten oder Data-Analysten.

In der Breite erwarten die Betriebe allerdings einen stärkeren Bedarf an Mitarbeitern mit digitalen Anwender- und Grundkenntnissen (Grafik):

Mehr als jedes zweite Unternehmen in Deutschland gibt an, bis 2025 mehr Beschäftigte mit digitalen Anwenderkenntnissen zu benötigen.

In den Schulen ansetzen

Angesichts des wachsenden Bedarfs an IT-Fachkräften und IT-Experten und der immer größeren Fachkräftelücke gilt es dringend gegenzusteuern.

Zum einen muss das in den Schulen geschehen. Sie brauchen zunächst die passende Hardware und vor allem Internetzugang. Im Jahr 2018 hatten nur 26 Prozent der Achtklässler in Deutschland WLAN an ihrer Schule, in Dänemark lag die Quote damals schon bei 100 Prozent.

Auch die Lehrkräfte sollten ihre digitalen Kompetenzen durch Fortbildungen verbessern. Zudem müssen digitale Inhalte den Weg in die Lehrpläne finden – verbunden mit einem Feedbackmechanismus, um die Pläne an den Lernalltag anpassen zu können.

Mehr Mädchen für MINT-Berufe zu begeistern und die Digitalisierung der Berufsausbildung zu verbessern, sind weitere Aufgaben für das Bildungssystem.

Darüber hinaus sollte der Staat verstärkt Hürden für ausländische IT-Fachkräfte und -Experten abbauen, um den Arbeitsort Deutschland für sie attraktiver zu machen.

Quelle: IW Köln

Lesen Sie dazu auch: Frauenmangel in Digitalisierungsberufen

Köln und Düsseldorf zogen 2021 die meisten Berufspendler an

Im Jahr 2021 sind 4,8 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. Aus Anlass der bevorstehenden Einführung des Deutschland-Tickets im Mai 2023 teilt Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mit, dass die Stadt Köln der stärkste Einpendelknoten in NRW ist: Mit 346 086 Pendelnden zog Köln die meisten Beschäftigten an. Düsseldorf lag mit 319 747 auf Platz zwei der nordrhein-westfälischen Einpendler-Städte. Essen hatte mit 157 637 die dritthöchste Einpendelzahl des Landes. Zu einer Tätigkeit in Düsseldorf pendelten 319 747 Personen aus dem Umland. Die meisten kamen aus Duisburg (20 861; 6,5 Prozent), Neuss (18 234; 5,7 Prozent) und Köln (15 295; 4,8 Prozent). Nach Essen (157 637 Einpendelnde) pendelten die meisten Beschäftigten aus Gelsenkirchen (13 478; 8,6 Prozent), Bochum (13 455; 8,5 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (12 897; 8,2 Prozent) ein. Quelle: IT NRW

Marianne Heiß verlässt den Chefinnen-Sessel der Düsseldorfer Agentur BBDO – Nachfolger wird Christian Rätsch

Die BBDO- Chefin Marianne Heiß (Fotoquelle Wikipedia) gibt Ende April ihren Job bei der Düsseldorfer Kommunikationsagentur auf.  Frau Heiß hatte und hat ihren Lebensmittelpunkt in Wien und war auch deshalb in unserer Stadt nicht sonderlich bekannt. Seit 1996 war Heiß in unterschiedlichen Positionen bei BBDO tätig. Sie bleibt Aufsichts­rätin bei VW, Audi und Porsche. Ihr Nachfolger wird Christian Rätsch, meldet die Rheinische Post heute. Rätsch hatte bereits Ende 2022 seinen Chefsessel bei Saatchi & Saatchi verlassen, um „eine neue Aufgabe“ zu übernehmen.

Mercedes-Benz Vans erzielt bestes erstes Quartal mit weltweit rund 99.000 abgesetzten Einheiten – dazu zählt auch unser Sprinter aus Düsseldorf

Der neue Mercedes-Benz eSprinter

Mercedes-Benz Vans, auch mit seinem wichtigen Werk in Düsseldorf, verfolgt konsequent sein Ziel, die begehrenswertesten Vans zu bauen und hat in den ersten drei Monaten des Jahres seinen Absatz um insgesamt 12% gesteigert. Weltweit wurden 98.900 Fahrzeuge verkauft – so viel wie noch nie zuvor in einem ersten Quartal. Dabei stieg der Anteil der rein elektrischen Vans um 22% auf 3.600 Fahrzeuge. Der Anteil von eVans am Gesamtabsatz liegt damit bei 3,6% (Q1/2022: 3,3%). Damit unterstreicht das Unternehmen erneut seinen Anspruch, führend im Bereich der elektrischen Transporter zu sein. Der Sprinter und vor allem der E-Sprinter werden bekanntlicherweise im Transporterwerk in Rath gebaut.

Trotz anhaltender Herausforderungen im Bereich Logistik konnte Mercedes-Benz Vans den Absatz gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich steigern. Einen besonders starken Beitrag leistete von Januar bis März das Segment der gewerblich positionierten Vans mit einem Plus von 13% auf 83.800 Einheiten.

Die privat positionierten Vans wurden in Summe 15.000 mal verkauft, was einer Steigerung von 5% entspricht. Die seit Sommer des vergangenen Jahres erhältliche, komplett neu eingeführte T-Klasse sowie der gewerblich positionierte Citan konnten zahlreiche Kunden im Small Van-Segment (+89%) überzeugen. Im Bereich der Midsize Vans verzeichnet die Sparte einen Rückgang von 2%.

Mercedes-Benz Vans stärkt seine Positionierung in strategisch relevanten Märkten und Branchen und setzt auf profitables Wachstum. Wesentlicher Absatztreiber war die wichtige Region Europa mit einer Steigerung des Konzernabsatzes um 24% auf 65.500 private und gewerbliche Vans. Deutschland als größter und Heimatmarkt der Sparte verzeichnete einen Absatzzuwachs um 20% auf 23.700 Einheiten.

Mit seiner Premium-Strategie für das gewerbliche Transportersegment verfolgt Mercedes‑Benz Vans den Ansatz, seinen Kunden immer die besten Lösungen für ihren jeweiligen Einsatzzweck zu bieten. Mercedes‑Benz Vans bietet ihnen Premium-Fahrzeuge und Services, stets mit dem höchsten Anspruch in Bezug auf Kundenfokus, Technologie und Nachhaltigkeit.

Rheinmetall verbucht zweistelligen Millionen-Euro-Auftrag über Zylinderköpfe für Hybrid-Fahrzeuge

Ein Blick in eine Produktionshalle der Düsseldorfer Firma Rheinmetall. Hier: Hartha_Fertigungslinie Kühlmittelpumpe CWA 400. Archivbild: Rheinmetall

Die „Division Materials and Trade“ des Düsseldorfer Technologiekonzerns Rheinmetall hat einen neuen Auftrag über die Fertigung von Zylinderköpfen für ein Hybrid-Fahrzeugmodell verbucht. Der Lieferumfang beläuft sich auf mehr als 500.000 Stück. Der Auftragswert liegt im mittleren zweistelligen Millionen EUR-Bereich.

Mit dem Gewinn der Ausschreibung konnte sich die Division mit ihrer Business Unit Castings gegen globale Wettbewerber durchsetzen. Die Produktion erfolgt ab dem Jahr 2024 in China. Die Bauteile werden im Schwerkraftgussverfahren hergestellt. Mit dem Auftrag gelingt es, vorhandene Kapazitäten optimal auszuschöpfen. Auftraggeber ist die Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC), der größte chinesische Hersteller von Autos, Motorrädern und Autoteilen. Der Autohersteller deckt das gesamte Antriebsportfolio ab, von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor über Hybrid-Modelle bis hin zum rein elektrisch betriebenen Fahrzeug.

Die Business Unit Castings ist ein führender Hersteller von Aluminium-Leichtbauteilen mit Produktionsstätten in Deutschland und China. Das Produktportfolio umfasst Zylinderkurbelgehäuse und Zylinderköpfe, Strukturbauteile, Getriebe- und Fahrwerksteile sowie E-Mobility-Komponenten.

Rheinmetall unterstreicht mit dem Gewinn des Auftrags seine Expertise als kompetenter Partner im globalen Fahrzeugbau entlang der gesamten Modellvarianten, nicht nur im Bereich moderner Fahrzeuge, die rein elektrisch angetrieben werden, sondern auch im Bereich der Hybrid-Fahrzeuge, die insbesondere im Bereich kurzer Distanzen den Benzinverbrauch und somit die CO2-Emissionen zugunsten der Umwelt verringern.

Rheinmetall verzeichnet in wachsendem Umfang Aufträge mit Komponenten und Systemen zur modernen und umweltschonenden Mobilität. Jeder Auftrag ist ein weiterer Baustein für den Konzern auf seinem Weg, die Transformation der Industrie hin zur kompletten E-Mobilität erfolgreich zu bewältigen.

Die Business Unit Castings ist ein globales Joint Venture zwischen Rheinmetall und HUAYU Automotive Systems Co. Ltd. (HASCO), einer Tochtergesellschaft der chinesischen SAIC-Gruppe. Castings besteht aus den beiden großen Unternehmen KS HUAYU AluTech GmbH in Europa und HASCO KSPG Nonferrous Components (Shanghai) Co., Ltd. (KPSNC) in China. Rheinmetall und SAIC halten jeweils 50 Prozent der Anteile an dem Joint Venture.

PWC-Studie: Nachhaltige Fonds kaum transparent

Der Wunsch von Anleger, in nachhaltige Produkte im europäischen Fondsmarkt zu investieren, ist ungebrochen. Allerdings mangelt es trotz des steigenden Angebots weiter an Transparenz für die Auswahlentscheidung, wie eine aktuelle Analyse vom Düsseldorfer Unternehmen PWC und dem Analysehaus Morningstar zum Stand der ESG-Offenlegung im Asset & Wealth Management 2022 ergab.

„Die fehlende Transparenz hängt im Wesentlichen mit der Geschwindigkeit der Umsetzung multipler Regularien zusammen.“

Martin Weirich, Leader AWM Sustainable Finance bei PwC Deutschland

Erst mit Inkrafttreten der Level-II-Anforderungen der Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) würden seit Januar dieses Jahres erweiterte Transparenzpflichten eingefordert.

Etikettierung läuft uneinheitlich

Seit März 2021 gilt Stufe 1 der EU-Offenlegungsverordnung, nach der Produkte in drei Kategorien untergeteilt werden: Finanzprodukte ohne expliziten Fokus auf Nachhaltigkeit in ihrer Anlagestrategie fallen unter Artikel 6; unter Artikel 8 fallende Fonds bewerben unter anderem ökologische oder soziale Merkmale; Anlageprodukte, die als Artikel 9 eingestuft werden, müssen explizit ein nachhaltiges Investitionsziel verfolgen.

Dem Whitepaper zufolge gingen Asset Manager bei der Einstufung ihrer Fonds nach Artikel 8 oder 9 der Offenlegungsverordnung 2022 sehr unterschiedlich vor.

„Es bleibt abzuwarten, ob sich 2023 die Transparenz bei den Produkten deutlich erhöhen wird. Einige Asset Manager legen die Vorschriften konservativer aus als andere. Eine Klassifizierung nach Artikel 8 oder 9 ist noch kein formales ESG-Label. Anleger sollten sicherstellen, dass sie die individuellen ESG-Ziele eines Fonds und den Investitionsprozess genau verstehen.“

Martin Weirich, Leader AWM Sustainable Finance bei PwC Deutschland

Der Studie zufolge erreichten per Ende Dezember 2022 Artikel-8- und-9-Fonds einen Marktanteil von rund 55 Prozent beim verwalteten Vermögen im europäischen Fondsmarkt, was auch auf eine verstärkte Reklassifizierung bisheriger Artikel-6-Fonds im Vorfeld der Level-II-Anforderungen der SFDR zurückzuführen ist. Im zweiten und dritten Quartal wurde die Mehrzahl der Artikel-6-Produkte auf Artikel 8 hochgestuft.

Anleger bevorzugen Artikel-9-Fonds

Das Interesse der Investoren an Artikel-6- und Artikel-8-Fonds ließ seit Beginn 2022 stark nach. Beide Kategorien zusammen verzeichneten im dritten Quartal Nettomittelabflüsse von rund 80 Milliarden Euro. Fonds, die ein explizites Nachhaltigkeitsziel gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung verfolgen, verdoppelten trotz Inflationsdrucks, geopolitischer Risiken und Marktvolatilität im dritten Vierteljahr ihre Zuflüsse auf 12,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal.

Im vierten Quartal 2022 wiesen Artikel-8-Fonds, die ökologische und soziale Aspekte bei der Auswahl der im Portfolio enthaltenen Emittenten berücksichtigen, wieder Nettoneumittelzuflüsse auf, während Artikel-9-Fonds den geringsten Zuwachs seit Einführung der Offenlegungsverordnung im März 2021 zeigten. Ein Grund: Von den insgesamt 420 Umklassifizierungen Im vierten Quartal handelte es sich in 307 Fällen um Abstufungen von Artikel 9 auf Artikel 8, betroffen war ein verwaltetes Vermögen von insgesamt 175 Milliarden Euro.

Stabiler Trend bei Fondsneuauflagen

Bei den Produktneuentwicklungen zeigte sich bei Fonds, die nach Artikel 8 und 9 klassifiziert sind, im Jahresverlauf 2022 hingegen ein stabiler Trend. Zudem bauten die Vermögensverwalter ihre Fondspalette hinsichtlich Anlageklasse, Marktengagement, Anlagestil und Thema weiter aus, wobei Aktienfonds überwiegen.

Außerdem lässt sich bei Fonds nach Artikel 8 und 9 eine Zunahme an ESG- und Umweltfonds erkennen. Unter Artikel 9 erweiterten verschiedene Themenfonds ihr Angebot zum Erhalt von Ökosystemen, zur Erzeugung erneuerbarer Energien oder zum Aufbau energieeffizienter Infrastrukturen.

Henkel unterstützt NRW-Landeswettbewerb von „Jugend forscht“

Foto: RUB Marquardt

„Mach Ideen groß!“ lautete das Motto des diesjährigen Nachwuchswettbewerbs „Jugend forscht“. Vom 27. bis zum 29. März hatten Jugendliche bis 21 Jahre die Gelegenheit, ihre Projekte beim nordrheinwestfälischen Landeswettbewerb zu präsentieren. Unterstützt wird dieser seit 2022 auch von Henkel. Im jährlichen Wechsel richten die Ruhr-Universität Bochum, Bayer und Henkel den Wettbewerb unter dem Motto „Gemeinsam junge Talente fördern“ als Patenunternehmen aus. 2024 wird der Wettbewerb bei Henkel in Düsseldorf stattfinden.

„Bildungsförderung ist traditionell ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements von Henkel. Unsere „Forscherwelt“ zum Beispiel hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder im Grundschulalter spielerisch an naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen heranzuführen. Unser Engagement beim Wettbewerb „Jugend forscht“ knüpft also hervorragend an unsere bestehenden Aktivitäten an. Der Wettbewerb ist eine großartige Initiative, der die Neugier an der Wissenschaft fördert und es jungen Talenten ermöglicht, ihr Können zu zeigen. Wir freuen uns, wieder bei „Jugend forscht“ dabei sein zu können, und auch endlich wieder vor Ort!“, sagte Dr. Ute Krupp, Patenbeauftragte bei Henkel und Leiterin der Henkel-Forscherwelt.

Foto: RUB Marquardt

Bereits zum 58. Mal gingen in diesem Jahr 74 Jungforscher:innen mit ihren insgesamt 48 Forschungsprojekten in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik an den Start. Die Jury zeichnete neun Projekte aus den sieben Kategorien mit dem ersten Platz aus, verbunden mit der Qualifikation für den Bundeswettbewerb vom 18. bis zum 21. Mai in Bremen:

  • Arbeitswelt: Ben Mattes Krusekamp und Linda Gemeinhardt vom Annette-von-Drost-Hülshoff-Gymnasium in Münster für das Projekt „helper:Paper“
  • Arbeitswelt: Ben Siebert vom Gymnasium Holthausen in Hattingen für das Projekt „CodeUp“
  • Biologie: Malte Cox, Leo Roer und Beeke Drechsler vom Wilhelm-Hittorf-Gymnasium in Münster für das Projekt „Superworms Reloaded: Können Zophobas morio Polysterol verarbeiten?“
  • Chemie: Felix Möller vom Collegium Josephinum in Bonn für das Projekt „Lederalternative aus Abfall“
  • Chemie: Falk Wannhof vom Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh für das Projekt „Myzo-bio-stik“
  • Geo- und Raumwissenschaften: Anna Köster vom Kardinal-von-Galen-Gymnasium Münster für das Projekt „Das Doppelsternsystem CSS080502 – Analyse anhand eigener Beobachtungen und Recherchen“
  • Mathematik/Informatik: Anna Miller vom Gymnasium Canisianum in Lüdinghausen für das Projekt „Zukunft berechnen? Ist die Ausprägung von Merkmalen zukünftiger Generationen simulierbar?“
  • Mathematik/Informatik: Simon Rulle und Arthur Achilles vom Gymnasium St. Michael in Paderborn für das Projekt „Project Eagle – Echtzeitanalyse antisemitische Verschwörungsmythen im Netz“
  • Technik: Lauri Wilps von der Königin-Luise-Schule in Köln für das Projekt „L22 Fireprotect – ein automatisches Feuermelde- & Löschsystem“

Alle Platzierungen und Sonderpreise sind hier einsehbar.

Henkel gratuliert allen Gewinner:innen des Wettbewerbs. Die drei Patenunternehmen richten seit 2021 den NRW-Landeswettbewerb im jährlichen Wechsel aus. Henkel wird 2024 das erste Mal als Gastgeberunternehmen junge Forscherinnen und Forscher am Standort Düsseldorf empfangen und ihren Forschungsprojekten eine Bühne geben.

Über Jugend forscht

Jugend forscht ist ein deutscher Nachwuchswettbewerb im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Er richtet sich an Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren. Ziel ist es, sie für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die sogenannten MINT-Fächer, zu begeistern, Talente zu finden und sie zu fördern. Jährlich gibt es bundesweit mehr als 120 Wettbewerbe, bei denen jungen Forscherinnen und Forscher ihre Projekte einer Fach-Jury präsentieren. Die Gewinner:innen der Regional-, Landes und Bundeswettbewerbe werden in sieben Fachgebieten ermittelt: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik. Neben dem Wettbewerb gibt es ein buntes Rahmenprogramm, bei dem die Jugendlichen Einblicke in aktuelle Forschungsvorhaben der Patenunternehmen bekommen können.

Foto: RUB Marquardt