Januar: ein Minus von über 13 Prozent bei E-Autos
In diesem Jahr gibt es ein großes E-Auto-Loch. 10,1 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro-Pkw (BEV). Mit 18.136 Neuwagen lag diese Antriebsart um -13,2 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Die Rückgänge der Neuzulassungszahlen spiegelten sich in fast allen Kraftstoffarten wieder. 50.772 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 28,3 Prozent (-6,2 %), darunter 8.853 Plug-in-Hybride (4,9 %/-53,2 %). Die Neuzulassungen von 69.922 Pkw mit Benzinmotoren nahmen hingegen um +3,5 Prozent zu, ihr Anteil betrug 39,0 Prozent. 39.230 Pkw waren mit der Kraftstoffart Diesel ausgestattet. Nach einem Rückgang von -1,2 Prozent erreichten sie einen Anteil von 21,9 Prozent. Ein Anteil von 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (97 Pkw/-47,8 %), 1.068 flüssiggasbetriebene Neuzulassungen führten bei dieser Antriebsart zu einem Rückgang von -32,7 Prozent und einem Anteil von 0,6 Prozent.
Dies sind zwar bundesdeutsche Zahlen, der Trend verläuft aber auch in unserer Stadt ähnlich. Gründe liegen wohl in den sehr langen Wartezeiten und der reduzierten Förderung, sagte uns ein Autohändler in der Stadt. Statt bis zu 9000 Euro gibt es nur noch maximal 6750 Euro Umweltbonus von Staat und Herstellern, die Kaufprämie für Plug-in-Hybride wurde ganz gestrichen. Im kommenden Jahr folgt eine weitere Reduzierung.
Im Januar 2023 verzeichneten die Neuzulassungen von Personenkraftwagen (Pkw) mit 179.247 Einheiten einen Rückgang von -2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. 122.431 Neuwagen und damit 68,3 Prozent (+2,5 %) wurden für gewerbliche Halter zugelassen, die Anzahl privater Zulassungen (56.700 Pkw) ging um -12,1 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 31,6 Prozent.
Unter den deutschen Marken erreichten Porsche (+19,3 %/1,7 %), Mercedes (+14,5 %/12,0 %), Ford (+3,4 %/4,6 %), VW (+1,3 %/20,7 %) und MAN (+167,4 %) Zulassungssteigerungen, wobei MAN mit 123 Neuwagen einen Anteil von 0,1 Prozent ausmachte. Die weiteren deutschen Markenverbuchten gegenüber dem Vergleichsmonat Rückgänge, die bei Mini (-54,3 %/0,9 %), Smart (-39,1 %/0,4 %), Opel (-34,4 %/4,1 %) und BMW (-24,7 %/6,2 %) am deutlichsten ausfielen. Audi (-1,0 %/8,2 %) büßte Rückgänge im einstelligen Bereich ein. Mit 20,7 Prozent war VW erneut die anteilstärkste deutsche Marke.
Von den Importmarken mit einem Neuzulassungsanteil von 2,0 Prozent und mehr erreichte Tesla mit +912,2 Prozent den größten prozentualen Zuwachs, ihr Zulassungsanteil betrug 2,4 Prozent. Auch für Dacia (+42,1 %/3,2 %), Toyota (+28,3 %/3,6 %) und Skoda (+12,6 %/7,7 %) zeigte der Januar eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahresmonat. Rückgänge verzeichneten hingegen Seat (-38,8 %/3,1 %), Renault (-36,2 %/2,0 %), Hyundai (-6,9 %/3,4 %) und Fiat(-3,4 %/2,2 %). Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 7,7 Prozent die stärkste Importmarke.
Mit einem Anteil von 27,0 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUVs zuzuordnen (-5,5 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von -12,5 Prozent einen Anteil von 15,8 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Geländewagen (14,1 %/+17,4 %), Kleinwagen (11,9 %/-17,0 %) und Mittelklasse (10,2 %/+2,3 %). Die Sportwagen (1,4 %/+62,2 %) sowie Großraum-Vans (2,9 %/+52,0 %) konnten hingegen die meisten Zugewinne verzeichnen, das Segment Mini-Vans (0,4 %/-72,8 %) lag demgegenüber weit hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß stieg um +5,8 Prozent und betrug 131,0 g/km.
Auf dem Nutzfahrzeugmarkt war bei allen Fahrzeugklassen ein Zuwachs zu verzeichnen – dazu gehört beispielsweise auch der Sprinter, der in unserer Stadt produziert wird.