Dank Modernisierung der Feuerverzinkungsanlage durch SMS group kann Villacero die steigende Nachfrage nach dressierten Flachstahlprodukten bedienen

Die SMS group (www.sms-group.com) und der zur Villacero Gruppe gehörende mexikanische Stahlverarbeiter Lamina y Placa Comercial S.A de C.V schlossen erfolgreich die Warminbetriebnahme der modernisierten Feuerverzinkungslinie in Apodaca ab.

Im Rahmen des Projektes lieferte die SMS ein neues Quarto-Dressierwalzwerk, eine neue Streckbiege-Richtanlage, neue Fluid­technik und neue Elektrik und Automation. Das Gesamtprojekt um­fasste vier Phasen, beginnend mit der Verlagerung der bestehenden Anlagen auf eine neu installierte Brückenkonstruktion. So konnten die neuen Fundamente und die neuen Anlagen während des laufenden Betriebs installiert werden und die Kaltinbetriebnahme im Schatten­betrieb zur normalen Produktion stattfinden. Dank dieser Lösung konnte der Stillstand der Produktion auf ein Minimum reduziert werden.

Durch die Modernisierung kann Lamina y Placa Comercial nun auf die steigende Nachfrage nach dressierten Flachstahlprodukten reagieren. Neben dressiertem Stahlband kann das Unternehmen nun profiliertes verzinktes Band und Blech, verzinkte Stahldachfirst­hauben und vorbeschichtetes Band und Blech für Strukturbauteile herstellen.

Die Anlagenmodernisierung führt vor allem zu einer verbesserten Oberflächenqualität und Planheit der Bänder und eine höhere Genauigkeit bei der Einstellung der Dicke und Längung der Produkte.

Der mexikanische Hersteller ist nun in der Lage, den Markt mit verzinktem Stahlblech der Sorten 1006, 1008 und 1010 und Stahlbandprodukten mit Festigkeiten zwischen 210 und 560 MPa in Dicken von 0,23 bis 2,0 Millimetern und Breiten zwischen 812 und 1.282 Millimetern zu beliefern.

Die Projektteams von Villacero und SMS haben das Projekt sehr erfolgreich abgewickelt: Alle Systeme wurden für den Remote Support angeschlossen und Webcams wurden installiert, um es den Verantwortlichen und den Technologieexperten aus Italien, die nicht vor Ort sein konnten, zu ermöglichen, die aktuellen Anlagendaten und Ergebnisse aus dem Testbetrieb in Echtzeit zu überwachen. So war sichergestellt, dass bei Problemen jederzeit sofort eingegriffen werden konnte und während der Hochlaufphase technischer Support rund um die Uhr zur Verfügung stand. Über Videokonferenzen fand zwischen den Teammitgliedern ein regelmäßiger Informations­austausch statt.

All dies hat gezeigt, dass es selbst unter den aktuellen schwierigen Umständen möglich ist, Projekte erfolgreich umzusetzen, wenn sie gut geplant, effizient begleitet und überwacht werden, und wenn große Datenmengen erfasst und sinnvoll genutzt und fortschrittliche Technologien so eingesetzt werden, dass alle Projektbeteiligten jederzeit auf dem aktuellen Stand sind und kurzfristig reagieren können.