Digitale Stadt und Unternehmerschaft sorgen für politischen Wirbel

Draussen starteten und landeten die Flieger, drinnen gab es jede Menge Überflieger-Themen: Rund 200 Unternehmer, Fachleute und Wissenschaftler diskutierten am Dienstag (03. März) im „Station Airport“ am Düsseldorfer Flughafen im Rahmen der Initiative „Digitaler Rhein“ über die Herausforderungen, Ideen und Wünsche an Politik und Entscheider. Veranstalter waren die Digitale Stadt Düsseldorf und die Unternehmerschaft Düsseldorf. 

BU: Freuten sich auf einen interessanten Abend (von links): Achim Südmeier, Vertriebsvorstand Rheinenergie, Jutta Zülow, Vorstandsvorsitzende der Zülow AG und Johann-Andreas Werhahn, Unternehmer und CDU-Politiker im Rhein-Kreis-Neuss.

Der „Digitale Rhein“ ist ein großes Netzwerk von Krefeld über Düsseldorf bis Köln mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Ziel ist es, unsere Region zum digitalen Vorreiter zu machen.

Die Botschaft des Abends ist klar: Die Region braucht die nötige Infrastruktur und branchenübergreifende digitale Leuchtturmprojekte. Man dürfe nicht den digitalen Anschluss verpassen. Diskutiert wurde auch, welche Voraussetzungen im Themenbereich Infrastruktur, Genehmigungsverfahren und Finanzierung die Unternehmen in der Region brauchen.

Die Unternehmensvertreter schnürten ein dickes Wünsche-Paket, das NRW- Wirtschaftsminister im Oktober überreicht wird. Sie fordern unbürokratische Planungsprozesse, mehr Sicherheit für Investitionen und Produktionsmöglichkeiten, digitale Vernetzungsplattformen, Austauschformate und eine einheitliche Weiterbildungsstrategie bei der Künstlichen Intelligenz (KI). Auch eine schnelle und niederschwellige KI- Beratungen für klein- und mittelständische Unternehmen sollte auf dem Programm stehen.

Achim Südmeier, Vertriebsvorstand Rheinenergie, plädierte für integrierte Quartierskonzepte, um dezentral erzeugte Energie an die Haushalte verteilen zu können in Verbindung weiterer Dienstleistungen. Entscheidend sei die intelligente Einbindung von E-Mobilität.