Kommentar: Ausbilden, ausbilden, ausbilden

Es gibt derzeit sicherlich noch über 2.000 freie Ausbildungsplätze in der Region Düsseldorf, Kreis Neuss, Mönchengladbach und Kreis Mettmann. Allein der Niederrhein meldet noch 600 freie Ausbildungsplätze. Wer also noch einen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich unbedingt melden. Gleichzeitig appellieren wir an die Arbeitgeber, das Instrument der Ausbildung verstärkt zu nutzen, insbesondere dann, wenn sie selbst unter Fachkräftemangel leiden.

In Mönchengladbach beispielsweise ist die Zahl der Ausbildungsbetriebe rückläufig. Die aktuellen 705 Ausbildungsverträge verteilen sich auf nur noch 567 Betriebe. Diese Entwicklung zeigt, dass es nicht immer ein Match zwischen den Erwartungen der Arbeitgeber und den Qualifikationen der potenziellen Auszubildenden gibt. Viele junge Menschen bringen nicht die Qualifikationen mit, die aus Sicht der Arbeitgeber erforderlich sind.

Dennoch sollten Arbeitgeber, die Auszubildende benötigen, nicht aufgeben. Laut einer Umfrage der IHK am Niederrhein gaben 49 Prozent der Arbeitgeber an, dass keine geeigneten Bewerbungen vorlagen. Trotz dieser Herausforderung lautet unser dringender Appell: Ausbilden, ausbilden, ausbilden. Arbeitgeber müssen sich auch mit geringer qualifizierten Jugendlichen befassen, um ihren zukünftigen Bedarf zu decken.

Nutzen wir die Chance, jungen Menschen eine Perspektive zu bieten und gleichzeitig den Fachkräftemangel langfristig zu bekämpfen. Alle interessierten Bewerber und Unternehmen finden weitere Informationen auf unserer Webseite und bei den IHKs und HWKs in unserer Region.

Von Christoph Sochart; Foto: Frank Wiedemeier