Mehrere Tote im Rhein: Neue Initiative „Rhein? Nein!“ warnt vor Lebensgefahr
(cs) In den vergangenen Tagen kam es im Rhein in Düsseldorf und Umgebung erneut zu mehreren tragischen Badeunfällen mit tödlichem Ausgang. Allein am vergangenen Wochenende registrierte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bundesweit mindestens 15 Tote durch Badeunfälle – es war damit das bisher tödlichste Wochenende des Jahres und eines der schlimmsten der vergangenen zehn Jahre.
Besonders dramatisch ist die Situation am Rhein, der trotz seiner idyllischen Ufer immer wieder zur tödlichen Falle wird. Strömungen, Strudel, plötzlich abfallende Uferkanten und die starke Berufsschifffahrt machen den Fluss extrem gefährlich – auch für geübte Schwimmer.
Angesichts dieser Entwicklung wurde nun die Initiative „Rhein? Nein!“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Menschen durch gezielte Aufklärung und eindringliche Warnungen vom Schwimmen im Rhein abzuhalten. Die Kampagne wird von der Stadt Düsseldorf, der DLRG und weiteren Partnern unterstützt.
„Jedes Jahr unterschätzen viele die Gefahren des Rheins. Mit unserer Initiative wollen wir Leben retten, indem wir aufklären – klar und deutlich: Rhein? Nein!“, heißt es von Seiten der Initiatoren.
Die Initiative setzt auf Plakate, Social-Media-Kampagnen, Aktionen an Rheinzugängen sowie verstärkte Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendeinrichtungen. Auch Wasserschutzpolizei und Rettungsdienste sollen durch zusätzliche Präsenz zur Abschreckung und Prävention beitragen.
Trotz Sommerhitze und Abkühlungswunsch appellieren die Verantwortlichen: Der Rhein ist kein Badegewässer – bitte bleiben Sie draußen!