METRO setzt Umsatzwachstum fort: Positive Entwicklung trotz herausfordernder Rahmenbedingungen
Die konsequente Umsetzung der sCore-Strategie trug im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 erneut zu einer positiven Umsatzentwicklung bei. Insbesondere das starke Wachstum im Belieferungsgeschäft sowie auf dem Online-Marktplatz METRO MARKETS sorgten für Dynamik und festigten METROs Position als führender Akteur im Großhandel.
Im Gesamtjahr 2023/24 erreichten die Umsätze die obere Hälfte der Prognosespanne, trotz schwieriger Marktbedingungen und fortlaufender Transformationsprozesse. Steffen Greubel, Vorstandschef der METRO, erklärte dazu: „Wir beenden das Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 5,9 Prozent und einem Wachstum in allen Segmenten und Vertriebskanälen.“
Von Christoph Sochart
Jedoch bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt: Die anhaltenden Herausforderungen im Großhandel, der steigende Kostendruck und das Auslaufen von Posttransaktionseffekten führten dazu, dass das bereinigte EBITDA am unteren Ende der Prognosespanne erwartet wird. Auch ein negatives Ergebnis je Aktie (EPS) wird für das Jahr vorausgesagt.
Solides Umsatzwachstum in fast allen Segmenten
Im vierten Quartal 2023/24 konnte METRO den Umsatz in lokaler Währung um 3,8 % steigern. Dabei trugen die meisten geografischen Segmente zu diesem Wachstum bei:
- In Deutschland stagnierte der Umsatz auf Vorjahresniveau.
- Das Segment West verzeichnete ein leichtes Wachstum von 0,7 %.
- Das Segment Ost legte um 7,4 % zu.
Darüber hinaus trugen auch die Belieferungsspezialisten in ihren jeweiligen Regionen zum Umsatzwachstum bei. Insgesamt stieg der berichtete Umsatz um 1,7 % auf 8,0 Mrd. €, wobei negative Wechselkurseffekte – insbesondere in der Türkei – das Ergebnis leicht belasteten.
Transformation und Fokus auf Gastronomie und Hotellerie
METRO-Chef Greubel verfolgt eine klare Strategie: Der Konzern wird verstärkt auf das Großhandelsgeschäft setzen und sich insbesondere auf Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie fokussieren. „Unsere Strategie zielt darauf ab, den Großhandel mit einem starken Multi-Channel-Ansatz voranzutreiben“, sagte Greubel. Dazu gehören sowohl digitale Plattformen als auch die gezielte Belieferung der Kunden.
Ein wichtiger Teil dieser Strategie ist die Erweiterung des Eigenmarkenanteils, die Verschlankung des Sortiments und der Ausbau der Lieferketten. Durch den Rückzug von weniger rentablen Produkten wird die Profitabilität des Unternehmens gestärkt.
Mit einem Netzwerk von 624 Standorten weltweit ist die METRO bestens aufgestellt, um weiterhin ihre Kunden zu bedienen und den Großhandel erfolgreich weiterzuentwickeln. Trotz des positiven Umsatzwachstums bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen jedoch anspruchsvoll, was das Unternehmen im kommenden Geschäftsjahr weiterhin vor Herausforderungen stellen wird.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2023/24 hatte METRO ein Umsatzwachstum von 3 bis 7 % prognostiziert. Während diese Ziele im Umsatz erreicht wurden, bleibt das bereinigte EBITDA aufgrund der genannten Faktoren am unteren Ende der Erwartungsspanne.
Für das kommende Jahr bleibt der Blick auf eine weiterhin erfolgreiche Umsetzung der sCore-Strategie gerichtet, um auch in einem schwierigen Marktumfeld profitabel zu bleiben und die Herausforderungen in der Großhandelsbranche zu meistern.