Neue Bauprojekte in unserer Stadt
„Düsseldorf ist eine Stadt, in der viel bewegt wird. Hier wird geforscht, entworfen, entwickelt, angepackt aber auch umgesetzt“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller das diesjährige Motto seines Vortrages und des gesamten Messeauftritts der Landeshauptstadt. „Das zeigen auch die jüngsten Auszeichnungen wie der Immobilienmanager Award für die neue Stadtmitte mit den Projekten Kö-Bogen 1 und 2 oder die Nominierung des Düsseldorfer Architekturbüros Eller + Eller für den MIPIM Award in der Kategorie ‚Best Futura Mega Projects‘, zu dem ich herzlich gratuliere.“
In seinem rund 30-minütigen, englischsprachigen Vortrag sprach er auch einige der laufenden und geplanten Projekte in Düsseldorf an, darunter unter anderem den EUREF Campus und den Metro-Campus.
Zudem kündigte Oberbürgermeister Dr. Keller die Planungen des Projektentwicklers die developer auf dem 10.000 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Hans-Böckler Stiftung auf dem Kennedydamm an.
Von großem Interesse bei der Präsentation stieße auch die verschiedenen Planungen auf der Königsallee im Herzen der Innenstadt. „Hier kommt es darauf an, dass wir die Entwicklungen als Großes und Ganzes betrachten. Wir haben die einmalige Chance, Charakter und Qualität dieser einzigartigen, wunderschönen Allee zu stärken und die Lebensqualität der Stadt auf ihre ganz eigene Weise zu erhöhen. An der Kö zeigt sich der Wandel in seiner ganzen Dynamik aber auch mit allen Potentialen“, so Oberbürgermeister Dr. Keller.
Die historische Fassade des Kaufhofs an der Kö wird herausgearbeitet und der anschließende Parkhaus- und Büroanbau vom britischen Architekten David Chipperfield neu entwickelt. Auf der Kö36 findet sich ein neues Gebäude der Centrum Gruppe, in das in Kürze die Nobelmarken Moncler und Fendi einziehen werden. Direkt gegenüber liegt die Kö37 mit der imposanten Neuentwicklung des ehemaligen Commerzbank-Gebäudes. Hier entsteht auf dem fast 7000 Quadratmeter großen Grundstück ein Gebäudeensemble, das in Zukunft Einzelhandel, Gastronomie, Büro- und Fitnessräume beherbergen wird. Eine Entwicklung des internationalen Immobilienkonzerns Hines. Besonders der neue und öffentlich zugängliche Innenhof soll für Belebung sorgen. Als viertes Kö-Projekt präsentierte Oberbürgermeister Dr. Keller die Planung von Catella im Joint Venture mit WPV (Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer und vereidigten Buchprüfer im Lande Nordrhein-Westfalen) am südlichen Ende der Kö. Ein 74 Meter hoher Tower, in den das Architekturbüro RKW als Ankermieter einziehen wird und bei der Konzeptentwicklung maßgeblich beteiligt ist.
Neu sind auch drei weitere Quartiersentwicklungen. Angefangen mit der Sohnstraße 45. Das Areal der ehemaligen Oberpostdirektion zeichnete sich unter anderem durch eine starke Versiegelung aus. Diese wird nun aufgebrochen. Entstehen soll ein lebendiges Quartier, der Baumbestand wird deutlich erhöht und die Lebensqualität im Stadtteil Düsseltal somit gesteigert. Ein umfassendes Entwicklungsprojekt entsteht auch im Düsseldorfer Süden: Auf der circa 30.000 Quadratmeter großen Fläche entstehen zwei neuen Schulen, eine 4-fach-Sporthalle, ein Senioren-Pflegehaus sowie Wohneinheiten. Entwickler ist die städtische Tochtergesellschaft IDR. Die dritte Quartiersentwicklung findet sich im Linksrheinischen. Auf der Hansaallee 190 ist ein Mix aus Einzelhandel, ruhigem Gewerbe, Werkstätten und Wohnen geplant. Der Entwickler, die Zarweb GmbH, legt großen Wert auf bewusstes Bauen. Alle Materialien sollen dem Cradle-to-Cradle-Prinzip unterliegen.
Zudem nutze Oberbürgermeister Dr. Keller die internationale Bühne, um bereits auf den städtebaulichen Wettbewerb für einen Neubau der Oper aufmerksam zu machen. Denn vorbehaltlich eines Beschluss des Rates am 7. April wird es einen internationalen städtebaulichen Wettbewerb für die beiden potenziellen Opern-Standorte, Heinrich-Heine-Allee 16a und Am Wehrhahn 1, geben. Dabei sollen in der ersten Phase 20 Architekturbüros in einem gemeinsamen Verfahren für beide Standorte einen städtebaulich-funktionalen Entwurf erstellen. Im weiteren Verlauf des Projektes werden die Ergebnisse durch eine Jury bewertet werden. Die Standortentscheidung ist dann für das 1. Quartal 2023 vorgesehen.
Landeshauptstadt mit 12 Partnern auf der MIPIM
Seit Dienstag (15. März) präsentiert sich Düsseldorf mit 12 Standpartnern auf einem rund 180 Quadratmeter großen, offenen und hellen Messestand, teils unter freiem Himmel auf der Immobilienmesse in Cannes. Seit mehr als 20 Jahren ist die Landeshauptstadt Düsseldorf bereits Aussteller auf der MIPIM. Planungsdezernentin Cornelia Zuschke: „Seit vielen Jahren präsentiert sich die Landeshauptstadt auf der MIPIM als attraktive Metropole mit einer herausragenden städtebaulichen Entwicklung. Dies verdeutlichen nicht zuletzt die zahlreichen Erfolge bei den MIPIM-Awards. Auch in diesem Jahr konnten wir wieder viele eindrucksvolle architektonische Projekte aus Düsseldorf präsentieren. Die gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Architekten wie Entwicklern zeigt sich auch hier in vielfältigen und kreativen Terminen.“