Neue Idee für mehr Nachhaltigkeit: Ericsson in Düsseldorf macht Plastikabfall zu Geld

Das Unternehmen Ericsson ist Mitglied der Unternehmerschaft Düsseldorf. In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.700 Mitarbeitende an 12 Standorten – darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf. Foto: Ericsson

Ericsson Connected Recycling soll zur Reduzierung und Wiederverwertung von Plastikabfällen auf der ganzen Welt beitragen. Die Initiative, die von Ericsson MitarbeiterInnen im Rahmen des Ericsson ONE Inkubators gegründet wurde, bietet eine Plattform, um PET-Flaschen global nachverfolgen zu können. Diese Plattform erhöht die Transparenz über den Verbleib von Plastikabfall und schafft einen geschlossenen PET-Wertstoffkreislauf.

Unsere Abhängigkeit von Einwegprodukten und Plastikverpackungen schadet unserer Umwelt und hinterlässt irreversible Schäden. Nach Angaben des Science Journal werden derzeit jährlich etwa 450 Millionen Tonnen Plastik produziert, und die Produktion wird sich bis 2045 verdoppeln. Der weltweit größte maritime Müllteppich, der Great Pacific Garbage Patch (GPGP), bedeckt bereits jetzt eine geschätzte Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern. Damit ist er dreimal so groß wie Frankreich. Es gibt bereits zahlreiche Initiativen, um das Plastik aus der Umwelt zu entfernen. Entsorgung ist letztlich jedoch keine Lösung. Für eine permanente Bekämpfung des Problems muss die Entstehung von Plastikmüll von vornherein verhindert werden. Unternehmen müssen also die bisherigen linearen Produktionsabläufe durch einen wirklichen Produkt- und Rohstoffkreislauf ersetzen.

Hier setzt Ericsson Connected Recycling an. Die Plattform basiert auf der Fintech-Initiative Ericsson Wallet, die weltweit bereits von mehr als 300 Millionen Menschen genutzt wird und leicht skalierbar ist. Sie bietet die Möglichkeit, im Nahen Osten und in Afrika in großem Umfang finanzielle Anreize für das Recycling zu schaffen, indem sie die Bevölkerung finanziell für das Recyceln von Plastik belohnt.

Wenn Menschen PET-Flaschen an eine Müllsammelstelle bringen, sollen sie dort über die Ericsson Wallet Plattform für diese Flaschen bezahlt werden. Die Flaschen werden dann wiederum an einen Recycler weiterverkauft, der diese wiederaufbereitet und zurück an Getränkekonzerne verkauft. Alle Zahlungen, Volumina und Transaktionen werden aufgezeichnet und gespeichert. So lässt sich der Kreislauf schließen und VerbraucherInnen können Plastikabfall zu Geld machen. Das Projekt soll zunächst im Nahen Osten eingeführt und dann auf Länder, in denen es die Wallet-Plattform gibt, ausgeweitet werden. Dieses System könnte außerdem auch eingesetzt werden, um das Recycling von anderen Rohstoffen wie Glas oder Aluminium zu unterstützen.

Über Ericsson Connected Recycling können Regierungen und Hersteller zudem sehen, wo PET-Flaschen nach ihrem Gebrauch genau landen. Die Orchestrator-Plattform ist in der Lage Informationen über Marken und Volumen der Flaschen zu sammeln.

Die Ericsson Connected Recycling-Initiative ist eine Antwort auf die UN-Resolution von März 2022, die zum Ziel hat die Plastikverschmutzung durch Kreislaufwirtschaft zu stoppen. Die Resolution deckt den gesamten Lebenszyklus von der Gewinnung der Chemikalien zur Herstellung bis hin zur Entwicklung recycelbarer Produkte ab und soll bis 2024 als internationales rechtsverbindliches Abkommen in Kraft treten.

Mehr zum Thema Nachhaltigkeit bei Ericsson: https://www.ericsson.com/en/about-us/sustainability-and-corporate-responsibility

Über Ericsson

Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem die Geschäftsbereiche Networks; Cloud Software and Services sowie Enterprise Wireless Solutions and Technologies & New Businesses. Die Innovationsinvestitionen von Ericsson haben den Nutzen des Mobilfunks für Milliarden Menschen weltweit nutzbar gemacht. Das Unternehmen hilft seinen Kunden dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen.

Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 101.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2021 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 232,3 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.

Aktuell hält Ericsson 174 kommerzielle Vereinbarungen und Verträge mit Mobilfunknetzbetreibern weltweit. Darüber hinaus ist Ericsson an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 123 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. Ericsson.com/5g

In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.700 Mitarbeitende an 12 Standorten – darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.