Neuer Metro-Campus soll zum Hotspot für Gastronomie werden
In Grafental auf dem neuen Metro-Campus soll ein Hotspot für Gastronomie entstehen. Tatsächlich ist Grafental ja eher unterentwickelt, wenn es um interessante und schöne Restaurants geht, sagt auch Gastronomin Kerstin Rapp-Schwan. Wie dem auch sei: Metro-Gastronomie-Chef Dr. Martin Behle präsentierte am Donnerstag im Rahmen eines Pressegespräches ein schönes neues Bild für unsere Stadt.
Hier auf dem neuen Campus „One Metro“ entstehen in den kommenden Jahren sieben neue gastronomische Projekte mit neuen Konzepten. Den Anfang wird im 1. Quartal 2025 Sternekoch und Restaurantbetreiber Thomas Bühler machen mit einem „Fine Dining“-Konzept („Dies genau kann ich“). Was es genau wird, verriet er am Donnerstag nicht, aber es soll etwas „mit meinem Leben“ zu tun haben. Zumindest wissen wir heute schon das: es gibt auf 290qm 35 Sitzplätze und jede Menge gutes Essen.
Das Konzept für den neuen Campus hört sich prima an. Inmitten der Wohnbebauung entsteht der neue Metro-Markt und die Gastronomie mit einem „Open-Space-Bereich“ für einen Ort mit neuen Ideen, der Menschen miteinander vernetzt, mit einem „Very fine dining“- Bereich und einen „Casual fine dining“-Bereich, also von der „Currywurst bis zum Sterne-Essen“, wie es unser Oberbürgermeister leicht verständlich zusammenfasst.
„Das ist die kulinarische Zukunft“, weiß dann auch Kerstin Rapp-Schwan. Sie ist im übrigen nicht nur eine bekannte Restaurant-Betreiberin in unserer Stadt, sondern mit ihrem Unternehmen „Tellerrand-Consulting“ auch Coach und Begleiterin in der Gastronomie. Helene Pawlitzki vom Rheinpegel-Podcast stellte im Pressegespräch die Fachkräfte-Frage unter der viele Gastronome in Düsseldorf klagen. Ja, es gäbe natürlich diese Arbeitskräfte-Lücke, aber wir dürften das auch nicht zu schwarz malen. „Die Gastronomie ist die tollste Branche dieser Welt, aber die Medien schreiben immer wieder schlecht über diesen Wirtschaftszweig“. Und Thomas Bühler ergänzt sinngemäß: „Unsere Servicekräfte sind eben nicht nur Kellner oder Köche, sondern in erster Linie „Gastgeber“. Und diese „Gastgeber-Rolle“ muss noch deutlicher werden“.
Für unseren Oberbürgermeister ist der neue Metro-Campus das städtebaulich wichtigste Projekt der kommenden Jahre. „Düsseldorf will Gastronomie-Hauptstadt werden“. Und er freue sich auch, dass die „Rolling Pin.Convention Germany“ 2024 aus Berlin nach Düsseldorf kommen wird. Der innovative Branchentreff ist inzwischen ein Pflichttermin in den Kalendern der besten und engagiertesten Gastronominnen und Gastronomen des Landes. Zu entdecken gibt es die aktuellen Trends der Gastro-Branche und vielerlei Inspirationen. Über 10.000 Gäste aus der Gastronomie, sowie Spitzenköchinnen und -köche, Sommeliers und Barkeeper werden erwartet.
Die Bauarbeiten auf dem ONE METRO Campus werden im Herbst 2023 beginnen, die Umgestaltung soll wohl 3-5 Jahre insgesamt dauern. Allerdings will Thomas Bühler sein Restaurant in der alten Metro-Kantine bereits im ersten Quartal 2025 eröffnen und es könnte „La vie“ heißen. Vielleicht. Irgendwie kam unser Chronist beim Pressegespräch auf den Namen „The Snow“, aber so wird das Restaurant vermutlich nicht heißen – zumindest wäre dieser Name auch sehr gewöhnungsbedürftig, wie es eine Mithörerin meinte.
(wir berichteten unter anderem auch hier: https://unternehmerschaft.wigadi.de/metro-investiert-in-duesseldorfer-campus-und-praesentiert-sich-als-attraktiver-arbeitgeber-in-der-region/ & hier: https://unternehmerschaft.wigadi.de/neue-bauprojekte-in-unserer-stadt/)