Johannes Pöttering; Foto: unternehmer nrw
Industrie- und Handwerksvertreter in Düsseldorf haben die Steuerpläne der SPD, die höhere Steuern für Topverdiener und eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro vorsehen, scharf kritisiert. Andreas Ehlert, Präsident des NRW-Handwerks, warnte vor negativen Auswirkungen auf Mittelstandsbetriebe durch die geplante höhere Besteuerung von Einkommen ab 15.000 Euro pro Monat, da viele dieser Betriebe als Personengesellschaften organisiert sind. Auch Johannes Pöttering, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände (Unternehmer NRW), äußerte sich kritisch und bezeichnete den SPD-Plan als „kompletten Irrweg“, der die Investitionsbereitschaft schwächen würde. Zudem wird befürchtet, dass die Anhebung des Mindestlohns die Tarifautonomie untergraben und negative Effekte auf das Lohngefüge haben könnte. Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, forderte mehr Konkretisierung und klare Details von der SPD.