Rohr frei für Wachstum: Hoberg & Driesch übernimmt Teilgeschäft von Salzgitter Mannesmann

Hoberg & Driesch übernimmt Teile von Salzgitter-Mannesmann: Jan Nowak, Dr. Sebastian Bross, Martin Walde, Dr. Marcus Schubbe, Hanns-Jörg Westendorf, Ömer Horasan (von links nach rechts). Foto: H&D
(cs) Die Düsseldorfer Hoberg & Driesch Röhrengruppe baut ihre Spitzenposition im europäischen Stahlrohrhandel weiter aus: Das Traditionsunternehmen übernimmt einen Teil der Rohraktivitäten der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH in Deutschland – konkret das Geschäft mit nahtlosen Dickwandrohren und Präzisionsstahlrohren. Eine strategisch bedeutsame Übernahme, die beiden Seiten neue Perspektiven eröffnet. Hoberg & Driesch ist Mitglied und Partner unseres Düsseldorfer Großhandelsverbandes.
Mit dem Deal wächst nicht nur das Produktportfolio von Hoberg & Driesch deutlich – auch die Marktstellung des Unternehmens wird weiter gestärkt. Die Integration der Aktivitäten erfolgt in den kommenden Wochen schrittweise. Kunden und Geschäftspartner beider Seiten dürfen sich auf Kontinuität und zusätzliche Leistungsfähigkeit freuen: mehr Auswahl, gewachsene Kapazitäten und ein noch engeres Netzwerk an Branchenerfahrung.
„Das ist der logische nächste Schritt angesichts des laufenden Wandels und der Konsolidierung in unserer Branche“, erklärt Hanns-Jörg Westendorf, CEO der Hoberg & Driesch Röhrengruppe. „Wir freuen uns darauf, den Kunden von Salzgitter Mannesmann Stahlhandel einen reibungslosen Übergang zu bieten – und unser Angebot gezielt auszubauen.“
Auch die Gegenseite bewertet die Übernahme positiv: „Angesichts der aktuellen Marktveränderungen fokussieren wir uns auf unsere Stärken, um unsere Position weiter zu festigen“, sagt Dr. Sebastian Bross, Mitglied der Konzerngeschäftsleitung der Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH. „Die Partnerschaft mit Hoberg & Driesch bringt für alle Beteiligten Vorteile – und stellt sicher, dass wir unsere Kunden auch künftig mit maßgeschneiderten Lösungen bedienen können.“
Ein „Hidden Champion“ auf Wachstumskurs
Die Übernahme reiht sich ein in eine klare Strategie: Hoberg & Driesch, seit über 75 Jahren am Markt, setzt auf kontinuierliches Wachstum, Marktpräsenz und Kundennähe. Gegründet 1948 von Peter Hoberg und Toni Driesch in Düsseldorf, zählt die Gruppe heute zu den führenden europäischen Handelshäusern für Stahlrohre – mit Standorten in zehn Ländern, rund 600 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von fast einer halben Milliarde Euro. Allein am Stammsitz in Düsseldorf-Rath arbeiten über 200 Beschäftigte.
Mit dem erweiterten Angebot wird das Unternehmen auch personell nachlegen: „Wir werden zusätzliche Fachkräfte einstellen, um das neue Geschäft optimal zu betreuen“, so Westendorf.
Und auch räumlich wächst Hoberg & Driesch weiter: Schon bald soll das bestehende Areal an der Theodorstraße, das aktuell rund 80.000 Quadratmeter umfasst, um weitere 60.000 Quadratmeter erweitert werden – auf einem Teil des benachbarten, ehemaligen Vallourec-Geländes.