Tempo 30: eine gute Idee – aber, am Ziel vorbei

Trifft Tempo 30 auf der KÖ den Nagel auf den Kopf – oder treffen wir den Nagel eigentlich gar nicht? (Das Foto zeigt im übrigen den berühmten Uecker-Nagel am KÖ-Bogen). Bild: CS

Unter dem Motto „Sicherheit in der Innenstadt“ soll die KÖ nun umgewandelt werden in eine 30ziger Zone. Grund: Für Autoposer soll die Strecke unattraktiv werden. Die Idee ist gut, führt aber am Ziel vorbei, denn: Autonomer wollen auf der KÖ ja gerade nicht schnell fahren, sondern fahren dort eigentlich immer langsam, weil sie mit ihrem Gefährt gesehen werden wollen. Die Folge von Tempo 30 auf der KÖ würde also vermutlich eher dazu führen, dass mehr Poser angezogen werden. Ohnehin sei es so, darauf verweist Hans Onkelbach von VierNull, dass man auf der KÖ ohnehin meistens steht und kaum voran kommt. Deshalb nutze ich beispielsweise nicht mehr die KÖ, wenn ich in die Innenstadt möchte. Ich fahre dann lieber über den „neuen“ KÖ-Tunnel direkt in die KÖ-Bogen-Tiefgarage. Also, Tempo 30 kommt auf der KÖ! Aber, wen interessiert das wirklich? Unsere Stadt hat doch ganz andere Probleme. (CS)