Unser Flughafen übt den Ernstfall

Kollision auf dem Vorfeld – bei der Übung „Victor 2025“ trainierten Einsatzkräfte ein anspruchsvolles Unfallszenario am Flughafen Düsseldorf.
Foto: Flughafen Düsseldorf / Frederic Scheidemann
(cs) Morgens am Flughafen ist die Welt noch in Ordnung – doch diesmal fragten sich viele: Was ist denn da los?
Blaulicht und Menschen überall: unser Flughafen probte den Erstfall mit 430 beteiligten Menschen. Das Szenario: Zwei Flugzeuge kollidieren auf dem Vorfeld, eines davon fängt Feuer. Sofort greifen die Notfallpläne – Feuerwehr, Rettungskräfte, Polizei und zahlreiche weitere Organisationen reagieren in Echtzeit.
Die Übung entspricht den internationalen Vorgaben der ICAO sowie der EASA, die Verkehrsflughäfen verpflichten, alle zwei Jahre ein Notfallszenario praxisnah zu simulieren.
> „Mit ‚Victor 2025‘ konnten wir das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte im Ernstfall erproben – von der ersten Alarmierung bis zur Koordination über unseren Krisenstab“, erklärt Holger Roßlan, Leiter Notfall- und Safety Management am Flughafen Düsseldorf. „Die Sicherheit unserer Fluggäste und Mitarbeitenden hat jederzeit oberste Priorität.“
Ein besonderer Schwerpunkt der Übung lag auf der Zusammenarbeit mit externen Partnern: Neben der Flughafenfeuerwehr waren u. a. die Berufsfeuerwehr Düsseldorf, Bundes- und Landespolizei, Zoll, Rettungsdienste, Seelsorge, das Jugendrotkreuz sowie Vertreterinnen und Vertreter von Airlines und Behörden eingebunden. Auch der Rettungshubschrauber „Christoph 9“ des BGU Klinikums Duisburg kam zum Einsatz.
Rund 140 Freiwillige – darunter Schauspielstudierende, Jugendrotkreuz-Mitglieder und Seelsorgende – stellten realitätsgetreu Passagiere, Angehörige und Besatzungen dar.
> „Gefahrenabwehr lebt von klaren Abläufen, guter Kommunikation und starker Zusammenarbeit“, so Roßlan. „Die Übung hat gezeigt, dass unsere Strukturen tragen – und gibt uns zugleich wichtige Hinweise, um Prozesse weiter zu optimieren.“