Wasserstoffstrategie: Rheinmetall gewinnt erneut Multi-Millionen Euro Auftrag für Brennstoffzellen-Komponenten
Der Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall hat den fünften Auftrag zur Lieferung von Brennstoffzellenkomponenten erhalten, diesmal von einem europäischen Kunden aus dem industriellen Bereich. Die Gesamtauftragssumme für diesen Einzelauftrag für Kathoden- und Absperrventile für industrielle Anwendungen liegt im niedrigen zweistelligen MioEUR-Bereich. Inclusive dieses Auftrags, der Ende Juni 2022 eingebucht wurde, konnte mittlerweile ein Gesamtauftragswert für Kathodenklappen erzielt werden, der fast im dreistelligen MioEUR-Bereich liegt.
Das neue Auftragspaket untermauert einmal mehr den Erfolg im Rahmen der Wasserstoffstrategie des Konzerns, der seine Position im Bereich der alternativen Antriebe weiter konsequent ausbauen will. Als bewährter Technologiepartner leistet Rheinmetall seit vielen Jahren Beiträge zur Optimierung der Wasserstoffnutzung und somit auch im Sinne der angestrebten Energiewende – sowohl für Fahrzeuge diverser Kategorien wie auch für stationäre Systeme.
In der Beauftragung zeigt sich das große Marktpotenzial von Wasserstoffkomponenten und gleichzeitig auch die Kompetenz von Rheinmetall, in enger Zusammenarbeit mit Kunden zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Der neue Auftrag unterstreicht, dass das Unternehmen die Transformation von Otto- und Dieselmotoren hin zu alternativen Antriebsformen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen erfolgreich mitgestaltet.
Beauftragt sind Klappensysteme mit integrierter Lagerelektronik und einem großen Bohrungsdurchmesser (>55mm), die als Bypass- und hochdichtende Absperrventile für Brennstoffzellen zum Einsatz kommen. Durch ihr spezielles Design erfüllen die Komponenten höchste Dichtheitsanforderungen für Brennstoffzellenmodule mit einer Ausgangsleistung von >300kW im industriellen Bereich. Aufgrund der langjährigen Erfahrung als Regelklappenhersteller für Nutzfahrzeuge mit hoher Lebensdauer und großem Saugkanaldurchmesser sowie der extrem niedrigen Leckageeigenschaften der Klappen konnte sich der Technologiekonzern einmal mehr erfolgreich im Markt platzieren.
Basierend auf den bereits ausgelieferten und erfolgreich verifizierten Mustern der Klappensysteme werden ab dem Jahr 2024 die Produktionslinien am Standort Berlin für höhere Serienvolumina angepasst. Rheinmetall liefert die Serienteile direkt an den Kunden. Die Lieferung von Ersatzteilen erfolgt bedarfsbezogen.
Die Aufträge zeigen das große Marktpotenzial von Wasserstoffkomponenten und gleichzeitig auch die Kompetenz von Rheinmetall, in enger Zusammenarbeit mit Kunden zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Der neue Auftrag unterstreicht, dass das Unternehmen die Transformation von Otto- und Dieselmotoren hin zu alternativen Antriebsformen in unterschiedlichen Anwendungsbereichen erfolgreich mitgestaltet.
Im Rahmen der nationalen deutschen Wasserstoffinitiative ist die Rheinmetall AG industrieller Partner des neuen Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie in Duisburg. In seiner Division Sensors and Actuators entwickelt Rheinmetall innovative Lösungen, um die Industrie mit hochwertigen Wasserstoffprodukten zu unterstützen und einen effizienten und zuverlässigen Einsatz von Brennstoffzellen zu ermöglichen.
Die bestellten Klappensysteme von Rheinmetall regeln die Frisch- und Abluftmassenströme und isolieren auf der Kathodenseite die Brennstoffzellen-Stacks an den Ein- und Auslasspunkten von der Umgebung. Die sehr geringe Leckage, die durch eine spezielle Konstruktion erreicht wird, wurde erfolgreich nachgewiesen. Betriebszeiten von bis zu 12.000 Stunden werden erreicht und sollen mit einer in der Entwicklung befindlichen neuen Generation auf mindestens 30.000 Stunden Lebensdauer für Nutzfahrzeuge, Off-road Anwendungen im Bereich Zug und Marine sowie stationäre Anwendungen gesteigert werden.
Das Unternehmen befindet sich weiterhin kontinuierlich in ausführlichen Gesprächen mit weiteren Kunden für mobile und stationäre Anwendungen der Brennstoffzellentechnologie, die das Geschäftspotenzial erweitern und weitere Nominierungen erwarten lassen.