Wirtschaft etwas optimistischer

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich gegenüber dem Spätherbst 2022 verbessert, wie die aktuelle IW-Konjunkturumfrage zeigt. Dies gilt vor allem für den Dienstleistungssektor, während die Unternehmen im Baugewerbe weiterhin sorgenvoll nach vorn blicken. Insgesamt geben die positiveren Umfrageergebnisse noch keine Anhaltspunkte für einen bevorstehenden Aufschwung.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich gegenüber dem Spätherbst 2022 verbessert, wie die aktuelle IW-Konjunkturumfrage zeigt. Dies gilt vor allem für den Dienstleistungssektor, während die Unternehmen im Baugewerbe weiterhin sorgenvoll nach vorn blicken. Insgesamt geben die positiveren Umfrageergebnisse noch keine Anhaltspunkte für einen bevorstehenden Aufschwung.

Im Winter blieb die Energieversorgung in Deutschland stabil, die Preise für Energie haben sich von den Allzeithochs ein gutes Stück entfernt. Und auch die internationalen Lieferketten funktionieren wieder besser. Das alles führt dazu, dass die Unternehmen in Deutschland mit mehr Optimismus auf das Jahr 2023 blicken als im Herbst (Grafik):

Der Saldo der positiven und negativen Produktionssaussichten der deutschen Betriebe für 2023 liegt derzeit bei annähernd plus 10 Prozentpunkten.

Bei der vergangenen IW-Befragung im Herbst 2022 betrug der Saldo von Optimisten und Pessimisten noch minus 14 Prozentpunkte.

Auch die wirtschaftlichen Kennzahlen bewegen sich in die richtige Richtung. Nach einer Rezession im vierten Quartal 2022 (minus 0,5 Prozent) stagnierte das Bruttoinlandsprodukt laut Statistischem Bundesamt in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres.

Maßgeblich für diese Entwicklung ist die gestiegene Industrieproduktion. Hervor sticht dabei die Automobilindustrie. Nach Einbrüchen durch die Coronapandemie und den Beginn des Ukraine-Kriegs erreicht sie nun wieder das Produktionsniveau des vierten Quartals 2019. Auch in der energieintensiven Chemieindustrie zeigt die Kurve moderat nach oben, wenngleich die Produktionslücke zum Jahr 2021 noch groß ist.

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