Wirtschaftliche Erholung: Unternehmen auf dem Weg aus der Krise
Die Unternehmen arbeiten sich langsam aus der Krise heraus. Zwar wird die aktuelle Lage von den meisten Unternehmen nach wie vor als schlecht bewertet, jedoch sind seit Jahresbeginn in allen Wirtschaftsbereichen die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung in den kommenden Monaten gestiegen. Im zweiten Quartal wird die Wirtschaftsleistung voraussichtlich um 0,3% zunehmen, was nur eine geringe Beschleunigung gegenüber dem Vorquartal darstellt.
Industrie und Export als Konjunkturstützen
Besonders die Industrie profitiert von ihrem Exportgeschäft und trägt somit konjunkturstützend bei. Im Gegensatz dazu setzt die Bauwirtschaft ihren Abwärtstrend fort. Auch der private Konsum zeigt sich laut den vorliegenden Konjunkturindikatoren zunächst noch stagnierend. Selbst die hierzulande ausgetragene Fußballeuropameisterschaft wird der deutschen Konjunktur kein „Sommermärchen“ bescheren.
Aussichten für die Kaufkraft und gesamtwirtschaftliche Erholung
Im weiteren Verlauf des Jahres wird erwartet, dass die Kaufkraft der privaten Haushalte weiter an Stärke gewinnt. Dies wird die gesamtwirtschaftliche Erholung im Zuge der Normalisierung der Konsumkonjunktur beschleunigen. Alles in allem wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,4% und im kommenden Jahr um 1,5% zunehmen. Im Vergleich zur ifo Konjunkturprognose vom Frühjahr 2024 wurde damit die Wachstumsrate für das laufende Jahr um 0,2 Prozentpunkte angehoben, während die Wachstumsrate für das kommende Jahr unverändert bleibt.
Inflationsentwicklung
Die Inflationsrate, die im Jahr 2023 bei 5,9% lag, wird voraussichtlich deutlich zurückgehen: auf 2,2% im Jahr 2024 und auf 1,7% im Jahr 2025.
Diese Prognosen lassen hoffen, dass die wirtschaftliche Erholung an Fahrt gewinnt und die Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen werden.
Quelle: ifo-Institut