Das Düsseldorfer Unternehmen PwC bringt Waldbesitzer und Unternehmen zusammen: Ziel sind vertrauenswürdige Klimaschutzprojekte
PwC Deutschland bringt Waldbesitzer, die finanzielle Unterstützung bei der Wiederaufforstung benötigen, mit Unternehmen zusammen, die in vertrauenswürdige und transparente Klimaschutzprojekte investieren möchten.
In den letzten Jahren sind 450.000 Hektar Wald durch den Klimawandel in Deutschland verloren gegangen – die Wiederaufforstung und der zukünftige Erhalt stellen Waldbesitzer vor eine große finanzielle Herausforderung. Zugleich suchen immer mehr Unternehmen im Rahmen ihrer Dekarbonisierungsstrategie zur Erreichung ihres Net-Zero-Ziels nach wissenschaftlich fundierten Möglichkeiten, um Verantwortung für ihre nicht vermeidbaren CO2-Emissionen zu übernehmen. Aus diesem Grund unterstützt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in Deutschland (PwC) Unternehmen dabei, mit Waldbesitzern in Kontakt zu treten und in die klimagerechte Aufforstung zerstörter Forstflächen nach dem Wald-Klimastandard des Ecosystem Value Association e.V. (eva) zu investieren.
„Bei vielen Klimaschutzprojekten im freiwilligen CO2-Markt kommt ein zu geringer Anteil der Gelder in den eigentlichen Projekten an. Die Leistungen sind schwer nachzuvollziehen und werden nicht regional, sondern eher in weit entfernten Ländern erbracht. Mit dem Wald-Klimastandard erhalten Unternehmen die Möglichkeit, direkt in regionale Projekte zu investieren. Ohne spekulative Mechanismen, dafür mit einem unmittelbar nachweisbaren Mehrwert für Umwelt und Klima“, sagt Andreas Feiner, Partner bei PwC Deutschland.
So funktioniert das Prinzip „Klimafabrik“
Wenn ein Unternehmen für seine aktuell noch nicht reduzierbaren CO2-Emissionen mithilfe einer Klimafabrik Verantwortung übernehmen möchte, tritt es für die Kontaktherstellung zu einem regionalen Waldbesitzer mit PwC in Verbindung. PwC berät die Unternehmen und Waldbesitzer auf dem Weg in ihre Kooperation. Die Waldbesitzer setzen Aufforstung oder künftig auch den Umbau zerstörter Waldflächen zu einem klimaresilienten Mischwald um. Unabhängige Prüfstellen wie zum Beispiel der TÜV überwachen und zertifizieren das Projekt. Das Unternehmen investiert damit direkt in den Erhalt und das Erbringen von Ökosystemleistungen des Waldes, wie CO2-Speicherung, Biodiversität und Erosionsschutz – und in ein Ökosystem, das über viele Jahrzehnte zur Reinigung der Luft beiträgt. Hilfestellung bei der Berichterstattung wie zum Beispiel unter der Science Based Target Initiative (SBTi) stellt PwC im Rahmen der Net-Zero-Beratung zur Verfügung.
Das finanzielle Engagement des Unternehmens richtet sich dabei streng nach den realen Kosten von Waldaufbau, -pflege und Überwachung der Maßnahmen über den gesamten Zeitraum. Im Mittelpunkt des PwC-Ansatzes steht dabei der Financial Contribution Claim, der auch vom WWF und vom Umweltbundesamt favorisiert wird. Bei diesem geht es nicht um die umstrittene „Neutralisierung“ der unternehmenseigenen CO2 -Emissionen, sondern um einen belegbaren Beitrag zum Natur- und Klimaschutz. Er umfasst, wie viele finanzielle Mittel ein Unternehmen aufgewendet hat, um die vergangenen, aber auch die zukünftig zu erwartenden CO2-Emissionen wieder der Atmosphäre zu entziehen.
„Wir unterstützen Unternehmen nicht nur bei der Auswahl eines geeigneten und zertifizierten Waldbesitzers aus der Region, sondern auch bei allen Belangen, die im Zuge des Engagements anfallen – vom Reporting über das Marketing bis zu den Steuern“, erläutert Feiner.
Auch PwC Deutschland hat die Klimafabrik umgesetzt und finanziert für jeden Mitarbeitenden einen Quadratmeter Wald im Vogelsberg. Mit diesem Engagement setzt sich PwC Deutschland für regionalen Klimaschutz ein und trägt nicht nur dazu bei, dass innerhalb der nächsten Jahrzehnte voraussichtlich 600 Tonnen CO2 auf der Waldfläche gespeichert werden können, sondern leistet mit dem neu entstehenden Mischwald auch einen entscheidenden Beitrag zu mehr biologischer Vielfalt.
Wichtige Anreize für die Aufforstung zerstörter Wälder
Der deutsche Wald leidet aktuell unter vielen Einflüssen. Sowohl der Klimawandel im Allgemeinen als auch regionale Probleme wie Stürme, Brände oder Borkenkäfer setzen dem empfindlichen Ökosystem immer mehr zu. Den Waldbesitzern fehlt es aber vielerorts an den finanziellen Mitteln, um zerstörte Flächen klimagerecht und zukunftssicher wiederaufzuforsten. Das betrifft inzwischen 4 % der deutschen Waldfläche – insgesamt rund 450.000 Hektar. Mit dem Wald-Klimastandard entsteht ein Maßstab für Klimainvestitionen, der Waldbesitzer incentiviert, ihre Wälder zügig, zukunftsorientiert und nachhaltig aufzubauen sowie zu bewirtschaften. „Sowohl der Gesetzgeber als auch Kunden und Partner erwarten zunehmend, dass Unternehmen ihrer Verantwortung für Umwelt und Klima gerecht werden. Die Klimafabrik Deutscher Wald zahlt unmittelbar darauf ein: Bereits ein Hektar Klimawald bindet 5,4 Tonnen CO2 pro Jahr“, sagt Feiner.
Weitere Informationen auf: www.pwc.de/klimafabrik-deutscherwald
Über PwC:
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