„Spielplan Zukunft – dein Weg in den Beruf“: Bündnis zur Fachkräftesicherung zwischen Landesregierung und Fußball-Bundesligisten

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Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat gemeinsam mit den Fußball-Bundesligisten ein innovatives Bündnis zur Fachkräftegewinnung geschlossen. Unter dem Titel „Spielplan Zukunft – dein Weg in den Beruf“ sollen junge Menschen durch die Strahlkraft des Fußballs für berufliche Orientierung und Ausbildung begeistert werden. Das Bündnis ist Teil der Fachkräfteoffensive der Landesregierung und vereint erstmals die Kräfte von Politik und Sport zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Die Schirmherrschaft übernehmen Ministerpräsident Hendrik Wüst und Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund.

Ein starkes Signal für die Ausbildung in NRW

„Fachkräfte zu gewinnen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, betonte Ministerpräsident Wüst bei der Vorstellung des Bündnisses. „Fußball hat in NRW großen Einfluss auf junge Menschen. Diese Begeisterung wollen wir nutzen, um sie frühzeitig für eine berufliche Ausbildung zu motivieren und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.“

Auch Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hob die Bedeutung der dualen Ausbildung hervor: „Eine Ausbildung eröffnet vielfältige Chancen und bietet sichere Perspektiven. Dieses Bündnis ist ein wichtiger Schritt, um junge Menschen auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen und die Fachkräftebasis in unserem Bundesland zu sichern.“

Fußball als Brücke zur Berufswelt

Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund unterstrich den wirtschaftlichen Nutzen des Projekts: „Fachkräfte sind der Schlüssel zum Erfolg – nicht nur im Fußball. In unserem Verein bieten wir über 20 Ausbildungsberufe an, die jungen Menschen spannende berufliche Perspektiven eröffnen. Die Klimawende und andere große Herausforderungen sind nur mit gut ausgebildeten Fachkräften zu bewältigen.“

Kommentar: Eine gute Idee mit Herausforderungen

Das Bündnis „Spielplan Zukunft“ ist zweifellos ein vielversprechendes Konzept, um jungen Menschen berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Doch die erfolgreiche Umsetzung wird komplex. Es erfordert intensive Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Sportlern, Schulen, Eltern und der lokalen Wirtschaft. Der nötige Ressourceneinsatz ist hoch, aber der langfristige Nutzen für die Fachkräftesicherung in NRW könnte enorm sein. Es ist ein Ansatz, der Unterstützung verdient, um das Potenzial vollständig auszuschöpfen.

CHRISTOPH SOCHART