Was wird wohl aus unserer lieb gewonnenen Fähre?

Blick auf die Fähre von Kaiserswerth aus. Foto: cs

(cs) Als mein Sohn noch klein war, schipperten wir oft über den Rhein per Fähre Langs-Kierst/Kaiserswerth, um meine Eltern in Essen zu besuchen. Es war immer eine kleine Auszeit, ein Kurzzeit-Urlaub im hektischen Alltag. Schöne Erinnerungen, die wiederkommen in diesen Stunden, wenn angekündigt wird, dass die Fähre Ende des Jahres ihren Dienst einstellen wird. Der Chef Holger Schäfer findet keine Mitarbeiter mehr und „so mal eben“ jemanden auszubilden geht auch nicht, schließlich dauert so eine Ausbildung bis zu drei Jahre. Jetzt kommt aber Bewegung ins Geschehen, denn es gibt erste Käufer-Anfragen. Auch unsere Rheinbahn scheint den Vorgang zu prüfen. Immerhin ist die Fähre ein Stück Geschichte und auch wirtschaftsrelevant: Pendler und Schüler nutzen die Fähre Tag für Tag, um auf die andere Rheinseite zu gelangen. Bleibt zu hoffen, dass die Geschichte gut ausgeht und wir auch 2026 die Fähre noch nutzen können. Die beiden Fähren stehen jedenfalls bereit und sind noch sehr fit, sagt Herr Schäfer.