Stabiles Geschäftsjahr für ElectronicPartner
ElectronicPartner aus Düsseldorf blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2015 zurück. Mit einem Wert von 1,570 Milliarden Euro im Kernmarkt Deutschland liegt der Zentralumsatz leicht unter Vorjahr. Der minimale Rückgang ist auf die Auslagerung des Mobilfunkgeschäfts an die Sparhandy GmbH zurückzuführen. Im August hatte ElectronicPartner die Mehrheitsübernahme am Kölner Unternehmen bekannt gegeben und gleichzeitig den Einkauf und Vertrieb von Mobilfunk-Hardware unter dem Dach der Sparhandy GmbH gebündelt. Damit einher geht für das letzte Jahr eine Umsatzverlagerung im Mobilfunkgeschäft im dreistelligen Millionenbereich. In Summe war das Jahr somit für die Düsseldorfer Verbundgruppe sehr erfolgreich.
„Wir hatten 2014 ein sehr starkes Vorjahr mit zusätzlichen Umsatzbringern wie der Fußball-WM. Vor diesem Hintergrund sind wir besonders stolz, dass die Marke EP: weiter wachsen konnte – obwohl der Vertriebskanal Fachhandel laut Gesellschaft für Konsumforschung rund fünf Prozent am Gesamtumsatz ‚Technical Consumer Goods‘ 2015 verloren hat. Das zeigt: Unser Konzept der Qualitätsoffensive geht auf und Fachhandel mit Profil hat beste Chancen für die Zukunft“, erklärt Karl Trautmann, Vorstand ElectronicPartner.
In den einzelnen Warengruppen zeigte sich besonders die Weiße Ware bei Elektroklein- und Großgeräten stark und konnte erneut ihren Anteil am Umsatz der Verbundgruppe steigern. Gleiches galt tendenziell für die Mobilfunk-Hardware. „Der TV-Bereich hat sich so entwickelt, wie wir es in unserer konservativen Planung erwartet haben und war rückläufig. In der Warengruppe IT/Multimedia konnten wir den Umsatz des Vorjahres wegen der Sondereffekte durch Windows XP nicht erreichen. Eine weiterhin starke Säule auf Wachstumskurs ist die Vermarktung von Diensten im Finanz- und Versicherungssektor“, so Trautmann weiter. Die heterogene Situation in den einzelnen Bereichen spiegelt damit das insgesamt herausfordernde Jahr.
Entwicklung der Marken
Mit über 90 Umbauten von Fachgeschäften unter der Marke EP: zeigt sich, dass die Qualitätsoffensive aus dem Jahr 2014 nun auch nach außen Früchte trägt. Intern verändern sich vor allem IT-Strukturen, um den Datenaustausch zwischen Händlern, Kooperation und Industrie zu verbessern. Dieses Investment ist gleichzeitig eine wichtige Grundlage für den Online-Shop, den die Händler aktuell in einer Testphase kennen lernen. Er wird die aktuelle Reservierungsfunktion ablösen und den Weg zum Omnichannel-Anbieter weiter öffnen.
Mit einer Premiere sorgte die Fachmarktlinie MEDIMAX 2015 für Aufmerksamkeit und schaltete zum Jahresendgeschäft erstmals TV-Spots. Zusätzlich veränderte sich der Web-Auftritt: Seit Juli vergangenen Jahres können Kunden Online Produkte direkt auswählen und bezahlen, um sie in ihrem nächsten Markt abzuholen. Weitere Funktionen sind hier in der Umsetzung. Die aktuell über 125 Märkte in Deutschland verbessern durch zahlreiche Umbauten ihren Außenauftritt weiter.
Das Channel-Netzwerk comTeam startete im IT-Segment gegen ein extrem starkes erstes Quartal 2014 und konnte durch einen erfolgreichen Verlauf des Jahres beweisen, dass der Umsatzrückgang zu Beginn der Ablösung von Windows XP zuzuschreiben ist. Ansonsten bewies comTeam erneut durch vielfältige Auftritte wie bei der CeBIT oder der Systemhauskonferenz, wie stark und lebendig der Austausch im Netzwerk ist. In diesem Jahr wird comTeam auf der CeBIT erneut im Planet Reseller (Halle 15, Stand F75) vertreten sein. Vom 17. bis 18. Juni treffen sich die Partner des Netzwerks auf der Systemhauskonferenz in Köln.
„Wir haben in vielen verschiedenen Bereichen in eine erfolgreiche Zukunft unserer Marken und unserer Mitgliedsunternehmen investiert – sei es in den Außenauftritt durch Ladenbau oder TV-Werbung oder in die IT-Infrastruktur. Damit haben wir auch in einem schwierigen Marktumfeld bewiesen, wie wichtig uns die Weiterentwicklung der Verbundgruppe ElectronicPartner ist“, so Karl Trautmann.
Auslandsgeschäft
Im internationalen Geschäft setzen die beiden größten Landesgesellschaften Niederlande und Österreich ihren Wachstumskurs aus den Vorjahren fort, während die Verbundgruppe in der Schweiz mit dem starken Franken zu kämpfen hatte. Belgien, die mit Abstand kleinste Landesgesellschaft, liegt hinter dem Vorjahr zurück. Das Europageschäft beschließt ElectronicPartner in Summe für 2015 mit 388 Millionen Euro Umsatz und einem Plus von 2,6 Prozent. Damit liegt der Gesamtumsatz der Verbundgruppe bei 1,958 Milliarden Euro und 2 Prozent unter Vorjahr.