Anteil der Auszubildenden mit Abitur steigt

Nach den Sommerferien werden viele junge Menschen nicht in die Schule zurückkehren, sondern eine duale Berufsausbildung beginnen. Auch Abiturientinnen und Abiturienten entscheiden sich immer häufiger für diesen Bildungsweg. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatten im Jahr 2021 bereits 29,7 % der Personen bei Abschluss eines Ausbildungsvertrages die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Im Jahr 2011 lag dieser Anteil noch bei 23,0 %. Wie schon vor zehn Jahren verfügte auch 2021 der größte Teil der Auszubildenden (41,4 %) bei Vertragsabschluss 2021 über einen Realschulabschluss. 2011 lag dieser Anteil bei 41,9 %. Rückläufig ist der Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss: Er sank von 31,6 % im Jahr 2011 auf 24,0 % im Jahr 2021. Menschen ohne Hauptschulabschluss starten selten eine Ausbildung: Ihr Anteil an den Neuabschlüssen betrug 2021 lediglich 2,8 %.

Am Rande notiert: Die Ausbildungsverträge in der Pflege werden weniger, obwohl die Ausbildungsvergütung oft weit über 1.000 EUR liegt. Wie Destatis mitteilt, sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege damit gegenüber dem Vorjahr um 7 % oder 4 100 (2021: 56 300 Neuverträge). Über alle Ausbildungsjahre hinweg befanden sich zum Jahresende 2022 insgesamt rund 143 100 Personen in der Ausbildung zum Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns.