buddY-Programm Kinderrechte an Grundschulen gestartet

Heute (06.04.2016) besuchten NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann, der
Geschäftsführer von UNICEF Deutschland, Christian Schneider und der
Geschäftsführende Vorstand des buddY E.V., Roman R. Rüdiger, die
Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Sternstraße in
Duisburg-Walsum. Die Grundschüler demonstrierten ihren Gästen, wie
sie an ihrer Schule im Klassenrat und im Schülerparlament
demokratisch mitgestalten können. Sie diskutierten mit ihren Gästen
über tägliche Fragen wie Kränkungen und Verletzungen aber auch über
Menschenwürde und die Achtung des Privatlebens in ihrem schulischen
Alltag.

„Das buddY-Programm ‚Kinderrechte für Grundschulen in NRW‘
unterstützt Schulen bei der demokratischen Gestaltung ihres
Schullebens. Nordrhein-Westfalen gehört zu den ersten Bundesländern,
die das Programm in der Schule umsetzen. Damit wird demokratische
Kultur für die Schülerinnen und Schüler im Kindesalter erfahrbar
gemacht“, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann.

„Die Schule ist einer der wichtigsten Orte, um Kinder- und
Menschenrechte bekannt zu machen und einzuüben. Die Kinderrechte
sollten sowohl Unterrichtsstoff als auch die Leitlinie für den Umgang
miteinander sein“, sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von
UNICEF Deutschland. „Die Zusammenarbeit mit der
nordrhein-westfälischen Landesregierung und dem buddY-Programm ist
für UNICEF ein wichtiger Beitrag, Kinder stark zu machen und sie bei
der Gestaltung eines weltoffenen und solidarischen Schullebens zu
beteiligen.“

„Seit dem Schuljahr 2015/2016 steht das buddY-Programm Kinderrechte
NRW-weit allen zur Teilnahme offen. Wir wollen möglichst viele
Schulen für eine Fortbildung gewinnen und so das Thema im täglichen
Fachunterricht und in außerunterrichtlichen Angeboten im Ganztag
platzieren“, sagte buddY-Vorstand Roman Rüdiger. „Nur so kann es
gelingen, Kinderrechte in das Bewusstsein aller am Schulleben
Beteiligten zu rücken. Dass bei einem solchen Vorhaben Eltern und
kommunale Entscheidungsträger mit einbezogen werden müssen, liegt auf
der Hand.“

Starke Engagement-Partner für Kinderrechte

Das buddY-Programm Kinderrechte hat engagierte Partner gefunden, die
es über die gesamte Laufzeit von knapp drei Jahren unterstützen. So
gehörten auch unser Geschäftsführer Dr. Mark Speich, die
Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW, Gabriele Pappai und Dr.
Alexandra Mette von der NRW.Bank zu den Gästen, die die
Grundschülerinnen und -schülern begrüßten.

„Die Schulen fördern mit ihrer Teilnahme am Programm über die
Kinderrechte eine inklusive, demokratische und von Respekt geprägte
Schulkultur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“, begründete
Gabriele Pappai ihr Förderengagement. Auch Dr. Mark Speich, ist
überzeugt: „Kinderrechte beeinflussen maßgeblich die Schulkultur und
stärken Kinder in ihrer Entwicklung, weil sie vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten für den Lebensraum Schule bieten.“

Hintergrundinformation

Das buddY-Programm Kinderrechte an Grundschulen startete 2014 in
einer Modellphase an 13 Grundschulen aus Nordrhein-Westfalen. Das von
buddY E.V. konzipierte siebentägige Training läuft über anderthalb
Jahre und unterstützt alle am System Schule Beteiligten darin,
Kinderrechte in der schulprogrammatischen Arbeit fest zu verankern.
Grundschulen können in regionalen Trainingsgruppen sukzessive an den
Start gehen und noch bis 2018 ein Training durchlaufen. Das Programm
wird vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW
inhaltlich und finanziell gefördert, ebenso von UNICEF Deutschland.
Es engagieren sich außerdem die Unfallkasse NRW, die NRW.BANK und die
Vodafone Stiftung Deutschland.