Deutlich mehr Insolvenzen in Düsseldorf – auch „stille Heimgänger“ verschwinden vom Markt

Trauriger Rekord: 166 Firmenkonkurse gab’s in der Jahreshälfte 2021 in unserer Stadt. Durch die Corona-Politik konnte aber bislang Schlimmeres verhindert werden. Deshalb könne man nicht von einem normalen Insolvenzgeschehen sprechen, sagt Creditreform. In Düsseldorf gab es die meisten Unternehmensinsolvenzen im Bereich der  Dienstleistungen und im Handel – letzterer mit ansteigendem Trend. Auch im Gastronomiesektor ist der Trend leicht ansteigend Im Rhein-Kreis-Neuss sank die Zahl der Insolvenzen.

Chris Proios von der Initiative „Konjunkturforschung Regional“ betonte in einem Journalistengespräch, dass es über die Insolvenz-Statistik hinaus auch kleinere Unternehmen gebe, die eigentlich noch ausreichende Mittel hätten, aber keine Zukunft für ihr Geschäft mehr sähen: „Die so genannten stillen Heimgänger verschwinden vom Markt, ohne dass Insolvenztatbestände vorliegen. Dieses Phänomen ist schwer zu quantifizieren, ist aber an vielen Stellen in der Region durch Leerstand und den Wegfall gewohnter Einkaufsstätten zu sehen.“

Ein interessanter bundesweiter Trend: Mehr als jedes zweite insolvente Unternehmen in Deutschland war älter als 10 Jahre. Damit setzte sich der Trend fort, wonach für viele Insolvenzkandidaten das Aus nicht als junges, sondern erst als etabliertes Unternehmen kommt.

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