Die ANDRITZ Maerz überträgt das weltweite Geschäft der Kupferöfen auf die SMS group

ANDRITZ Maerz GmbH in Düsseldorf und SMS group GmbH (www.sms-group.com) haben beschlossen, das globale Kupfer­ofengeschäft zusammen mit den geistigen Eigentumsrechten (Know-how, Referenzen, Patente usw.) und die zugehörigen Service­aktivitäten von ANDRITZ Maerz auf die SMS group zu übertragen. Diese Akquisition stärkt die Position der SMS group als System­lieferant zur Produktion von Nichteisenmetallen.

PT. Krakatau Posco

Seit Jahrzehnten liefert SMS-Anlagen für die Kupferindustrie, an­gefangen von Schmelzaggregaten bis hin zu Walzen, Pressen und Schmiedeeinheiten zur Herstellung von Stangen, Rohren, Drähten, Blechen, Brammen und weiteren Formen. Im Rahmen der New-Horizon-Initiative hat SMS innerhalb der letzten Jahre seine Akti­vitäten zur Bereitstellung ganzheitlicher Lösungen für die Nichteisen­metallindustrie erheblich ausgeweitet. Die Integration der Kupferöfen von ANDRITZ Maerz in die SMS group ist ein wichtiger Meilenstein, um der führende Partner für Komplettlösungen für Nichteisenmetalle zu werden.

 

Mit einem Team von erfahrenen Spezialisten und Ingenieuren setzt SMS das traditionelle Kupfergeschäft von ANDRITZ Maerz fort, das 60 Jahre Erfahrung mit mehr als 70 Referenzen umfasst, die Schmelz- und Raffinationsöfen für die Primär- und Sekundärkupfer­produktion wie Kipp-Raffinationsöfen und elliptische Öfen, Schacht- und Herdöfen, Trommelöfen (inklusive Peirce-Smith Konverter- und Anodenöfen), Badschmelzöfen sowie Top Blown Rotating Converter (TBRC). Die Kipp- und Trommelöfen ermöglichen die Herstellung hochwertiger Produkte in der Draht-, Rohr- und Profilherstellung sowie die Herstellung von Anoden für die Elektrolyse.

 

Die kürzlich von SMS entwickelten Innovationen wie BlueControl (dynamische Prozesssteuerungssimulation), H2-Ready-Systeme (Lösungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks mit innovativen Brennern und Raffinationstechnologien auf Wasserstoffbasis) sowie zahlreiche Leistungsmodule (Geräte- und Instrumenten-Upgrades) werden in die von der ANDRITZ Maerz übernommenen Produkte des Kupferofengeschäfts mit integriert.

 

Darüber hinaus wird SMS seine Serviceaktivitäten durch die Ein­beziehung seiner bestehenden starken internationalen Nieder­lassungen mit über 3.000 Servicespezialisten und über 50 Werk­stätten erweitern, die modulare, maschinenspezifische Ersatzteil­lösungen anbieten, die auf alle Kunden-anforderungen zugeschnitten sind. SMS-Service liefert On-Demand-Einzelersatzteile sowie reguläre Ersatzteilpakete und kann die komplette Lagerung anbieten. Planung, Beschaffung und Logistik sind vollständig im SMS-Lager­service enthalten. Servicetechniker der SMS stehen jederzeit zur Verfügung, um Kunden bei der Fehlerbehebung und bei erforderlichen Reparaturen zu unterstützen. SMS ist weltweit aktiv und garantiert kurze Reaktionszeiten und hohe Verfügbarkeit. Das bedeutet, dass die Anlagen unserer Kunden in kürzester Zeit wieder betriebsbereit sind.

 

Mit diesem wichtigen Know-how-Transfer baut SMS seine starke Position bei der Lieferung von Komplettlösungen für die Nichteisen­metallindustrie aus. Mit dem umfangreichen Produktportfolio bietet SMS Komplettlösungen für die Primär- und die wachsenden Sekundärmetallproduktionslinien, einschließlich der Anlagen für das Recycling von Elektronikschrott (BlueMetals-Prozess), Batterien (BlueBattery-Prozess) und Katalysatoren (BlueCAT-Prozess) an.

 

Kupfer ist für unseren Alltag sowie für die Elektrifizierung der Welt unverzichtbar. Es ist aufgrund seiner hohen thermischen und elektrischen Leitfähigkeit, Duktilität und Formbarkeit ein wichtiges Industriemetall. Außerdem kann Kupfer ohne Qualitätsverlust sowohl aus Erzen als auch aus bereits hergestellten Produkten recycelt werden. Heute werden rund

 

30 Prozent des weltweiten Kupfers aus Schrott und Abfällen ge­wonnen und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt. Mit diesem umfangreichen Produktportfolio bei den Kupferöfen möchte SMS die Recyclingrate deutlich erhöhen, indem der Ressourcenkreislauf geschlossen wird, und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.