Die größten Fachkräftelücken: Von der Bauwirtschaft bis zur Metallindustrie

Eine aktuelle Auswertung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) zeigt, in welchen Wirtschaftszweigen der Fachkräftemangel besonders ausgeprägt ist. Im Fokus stehen dabei die Bauwirtschaft, der Einzelhandel, das Sozial- und Gesundheitswesen sowie die öffentliche Verwaltung. Erstmals wurden die Fachkräftelücken nicht nur berufsspezifisch, sondern auch nach Branchen berechnet.

Die Zahlen sind alarmierend: Trotz einer schwachen Konjunktur fehlten der deutschen Wirtschaft im Jahresdurchschnitt 2023/2024 über 530.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Besonders dramatisch sind die Engpässe im Sozial- und Gesundheitswesen, da ein Mangel an Dienstleistungen der Daseinsfürsorge oft private Lösungen erfordert, was Eltern und Pflegende zur Reduzierung ihrer Arbeitszeiten zwingt.

Auch die Metallindustrie ist stark betroffen. Trotz Produktionsrückgängen und einem Beschäftigungsabbau – unter anderem durch gestiegene Energiepreise – bleibt der Bedarf an qualifiziertem Personal hoch. Der Fachkräftemangel in diesem Sektor wirkt sich direkt auf die Leistungsfähigkeit der deutschen Schlüsselindustrien aus und verschärft die wirtschaftliche Schwächephase.

Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, gezielt Lösungen für die Fachkräftesicherung in den betroffenen Branchen zu entwickeln.

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