Digitale Tools in der Gastronomie: Mehrheit nutzt Online-Suche, Reservierung und Bezahlung
(cs) Die Mehrheit der deutschen Restaurantbesucher nutzt digitale Tools für die Restaurantsuche, Reservierung und Bezahlung. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag der Düsseldorfer METRO und der Tochtergesellschaft DISH Digital Solutions unter 2.000 Teilnehmern. Besonders bei den unter 45-Jährigen erfreuen sich digitale Lösungen großer Beliebtheit.
Digitalisierung in der Gastronomie: Erwartungen und Chancen
Digitale Technologien sind längst fester Bestandteil des Alltags und werden von vielen Menschen erwartet – sei es beim Online-Shopping, der Reisebuchung oder Behördengängen. Auch in der Gastronomie bieten digitale Anwendungen großes Potenzial: Sie erleichtern den Betrieben wirtschaftliche Abläufe, erhöhen die Planungssicherheit und verbessern das Gästeerlebnis. Angesichts steigender Kosten, hoher Mieten und Personalmangels sind effiziente Prozesse wichtiger denn je.
Ein Restaurantbesuch bleibt zwar ein analoges Erlebnis, doch von der Suche nach der passenden kulinarischen Ausrichtung über den Bezahlvorgang bis zur anschließenden Bewertung entstehen viele digitale Berührungspunkte. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich: Digitale Services sind für viele Gäste nicht mehr wegzudenken.
Zentrale Umfrageergebnisse
1. Restaurantsuche und Online-Bewertungen
- 70 % der Befragten nutzen digitale Plattformen zur Restaurantsuche – über Google, Webseiten oder soziale Medien.
- Unter den unter 45-Jährigen nutzt jeder Dritte Social Media für die Restaurantsuche (35 % vs. 8 % bei den über 45-Jährigen).
- 45 % der Befragten finden Bewertungen auf Online-Plattformen sehr oder eher wichtig, bei den unter 45-Jährigen sind es sogar 63 %.
- 49 % der Restaurantgäste teilen selbst positive Erfahrungen online – wöchentliche Restaurantbesucher sogar zu 85 %.
2. Online-Reservierungen und digitale Speisekarten
- 50 % der Deutschen haben bereits online einen Tisch reserviert – bei wöchentlichen Restaurantbesuchern steigt dieser Anteil auf 71 %.
- 38 % der Gäste und jeder zweite unter 45-Jährige haben digitale Speisekarten genutzt.
3. No-Shows und Planungszuverlässigkeit
- „No-Show“-Reservierungen sind ein großes Problem für Gastronomen, da nicht genutzte Tische Umsatzverluste verursachen.
- 52 % der Befragten haben Verständnis für No-Show-Gebühren, 35 % würden in einem Restaurant mit Gebühren jedoch nicht reservieren.
4. Digitale Bezahlmethoden auf dem Vormarsch
- 55 % der Restaurantbesucher bevorzugen bargeldloses Bezahlen – bei den unter 45-Jährigen sind es sogar 72 %.
- 34 % der unter 45-Jährigen würden ein Restaurant meiden, das keine bargeldlose Zahlung anbietet.
- 38 % der Befragten legen Wert darauf, beim bargeldlosen Bezahlen selbst den Trinkgeldbetrag festzulegen.
Fazit: Digitalisierung als Zukunftschance
Dr. Steffen Greubel, CEO der METRO AG, betont: „Die Digitalisierung der Gastronomie ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der Branche, insbesondere für inhabergeführte Betriebe. Wer online nicht präsent ist und keine digitalen Services anbietet, riskiert, Gäste zu verlieren. Unsere Umfrage zeigt: Gäste sind bereit für digitale Lösungen. Die Branche sollte die Chancen der digitalen Transformation aktiv nutzen, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. METRO unterstützt Gastronomen dabei als starker Partner.“
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass digitale Technologien nicht nur von Gästen erwartet werden, sondern auch Gastronomen zahlreiche Vorteile bieten – von effizienteren Abläufen bis hin zur besseren Planbarkeit. Die Gastronomie steht vor der Herausforderung, sich an veränderte Erwartungen anzupassen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.