Düsseldorf empfängt Delegation aus Tokio: Austausch zu Wasserstoff als Zukunftstechnologie
(cs) Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadtwerke Düsseldorf haben kürzlich eine Delegation des Tokyo Metropolitan Government (TMG) empfangen, um sich über aktuelle Wasserstoffaktivitäten in Düsseldorf auszutauschen. Im Mittelpunkt des Treffens: Zukunftsstrategien, technologische Innovationen und die Frage, wie Wasserstoff zur nachhaltigen Mobilitätswende beitragen kann.
Aus dem Düsseldorfer Team nahmen Judith Ly und Dr. Svenja Tobies, unterstützt durch Margit Roth vom Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz, an dem Fachbesuch teil. Gastgeberin war Dr. Verena Svensson, Leiterin Nachhaltigkeit & Strategie bei den Stadtwerken Düsseldorf, die die Gäste durch eine der spannendsten Innovationen der Stadt führte: die neue Wasserstofftankstelle am Höherweg.
Europas leistungsstärkste Wasserstofftankstelle
Die erst vor wenigen Wochen eröffnete Tankstelle ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Düsseldorf, H2 MOBILITY und der Rheinbahn AG – und gilt schon jetzt als leistungsstärkste Wasserstofftankstelle Europas. Sie wurde gezielt für die Versorgung von Linienbussen, Nutzfahrzeugen und perspektivisch auch von Pkw konzipiert und ist ein zentraler Baustein der Düsseldorfer Dekarbonisierungsstrategie.
Mit aktuell 20 Wasserstoffbussen in ihrer Flotte setzt die Rheinbahn AG bereits deutlich sichtbare Schritte in Richtung klimafreundlicher Mobilität.
Wissenstransfer auf Augenhöhe
Während der Besichtigung ging es nicht nur um technische Details – etwa zur Produktion, Speicherung und Betankung von Wasserstoff –, sondern auch um politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Besonders im Fokus standen Fragen der Finanzierung, der Projektrealisierung in Partnerschaftsmodellen und der gesellschaftlichen Akzeptanzsolcher Infrastrukturprojekte.
Der Austausch zwischen den Expertinnen und Experten aus Düsseldorf und Tokio war geprägt von gegenseitigem Interesse, Offenheit und dem gemeinsamen Ziel, nachhaltige Lösungen für urbane Mobilität zu entwickeln.
Düsseldorf als Vorreiterin in der Wasserstoffnutzung
Die Landeshauptstadt positioniert sich seit Jahren als innovativer Standort für nachhaltige Energieprojekte. Mit dem Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur und der engen Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, kommunalen Unternehmen und Partnern aus Industrie und Forschung schafft Düsseldorf die Voraussetzungen für eine klimafreundliche Zukunft.
Der Besuch der japanischen Delegation verdeutlicht: Wasserstoff ist ein globales Thema – und Städte wie Düsseldorf leisten einen wichtigen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit und zum Technologietransfer.
„Der Austausch mit unseren Gästen aus Tokio war für alle Beteiligten ein großer Gewinn“, so Dr. Verena Svensson. „Nur gemeinsam und im Dialog können wir die komplexen Herausforderungen der Energiewende meistern.“
Hintergrund:
Der Besuch erfolgte im Rahmen der langjährigen Partnerschaft zwischen Düsseldorf und Tokio. Die beiden Metropolen pflegen einen intensiven Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Stadtentwicklung – und zunehmend auch in Fragen der nachhaltigen Transformation.