Düsseldorf Festival! Highlights 2024 Vorverkauf startet mit Frühbucherrabatt – zahlreiche Mitgliedsbetriebe der Unternehmen unterstützen den Event

Vom 11. bis zum 30. September erleben wir in der 34. Ausgabe des Festivals internationale Produktionen, treffen auf alte Bekannte und lernen spannende Neuentdeckungen kennen. Die Tickets für die Programmhighlights sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich, bis zum 21. Mai zum Frühbucherrabatt. Zahlreiche Mitgliedsbetriebe der Unternehmerschaft Düsseldorf unterstützen den Kulturevent in unserer Stadt.

Festivalleiter Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Den Auftakt im Theaterzelt am Burgplatz macht in diesem Jahr die Eva Duda Dance Company aus Budapest mit einer Deutschlandpremiere. Am 11. und 12. September widmen sich die Tänzer*innen der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Mit ihrem Stück „Frida“ nähert sich die Company der Ikone des Feminismus und der exzentrischen Selbstinszenierung. Die Show spiegelt Kahlos Welt und fängt die Atmosphäre Lateinamerikas, seine reiche Kultur und den magischen Realismus ihrer Bilder mit Tanz, spektakulären Szenen und Zirkuselementen ein. Zu erleben ist die theatralische Vision einer dramatischen und zugleich lebensbejahenden Welt, die durch den außergewöhnlichen Lebensweg der Künstlerin inspiriert wurde.

Am 13. und 14. September folgt das Kollektiv People Watching aus Montreal. Die sechs multidisziplinären Künstler*innen verschmelzen elektrisierende Akrobatik mit Elementen des physischen Theaters und subtiler choreografischer Arbeit. People Watchings erste Kreation „Play Dead“, die in Düsseldorf Deutschlandpremiere feiert eröffnet ein bilderreiches Universum und präsentiert die schönen, verdrehten und lächerlichen Facetten des menschlichen Verhaltens in surrealen Szenen voller Poesie. „Play Dead“ feiert die Absurdität des Alltäglichen und das unstillbare Verlangen nach Verbindungen und Intimität.

Fotos (3): Düsseldorf Festival

Die in Casablanca geborene marokkanische Künstlerin, Sängerin und Songwriterin Oum gastiert am 15. September im Theaterzelt. Ihr mitreißender Gesang mischt souverän traditionell Arabisches und Musik der West-Sahara mit Soul, Jazz und elektronischen Klängen. Ihre ausdrucksstarke, unverwechselbare Stimme wird getragen von traditionellen Oud-Klängen, arabischen Perkussionsinstrumenten, Kontrabass und Trompete. Ihr aktuelles Album „Dakchi“ feiert die Kraft des Zusammenhalts.

Eine weitere Deutschlandpremiere in Koproduktion mit dem Düsseldorf Festival ist am 17. und 18. September auf dem Burgplatz zu erleben. Der israelische Choreograf Hofesh Shechter präsentiert seine Nachwuchskompanie Shechter II mit der neuen Show „From England with Love“. Die Ode an das Brexit-Land beleuchtet auch dessen dunkle Seiten und spürt zugleich seiner starken Verbundenheit mit tief verwurzelten Traditionen nach. „From England with Love“ bietet Einblicke in das Herz und die Seele dieses komplizierten Landes und spürt der besonderen Energie der „Englishness“ nach. Wie immer hat Shechter die Musik zu seiner Choreografie selbst zusammengestellt und komponiert, er konfrontiert Motive der klassischen Alten Musik aus England mit harter Rockmusik und avantgardistischer Elektronik.

Gravity & other Myths (GOM) tragen ihr Motto schon im Namen: Schwerkraft? Kennen die Mitglieder der australischen Kompanie nicht! Sie ist ein Mythos, den es zu überwinden gilt. Die spektakuläre Artistik und die schwindelerregenden Menschentürme der zehn Akrobat*innen begeisterte das Festival-Publikum schon vor zwei Jahren – nun präsentieren sie „The Mirror“, eine packende Kombination aus Akrobatik, Tanz, Musik, Licht und visueller Kunst. Vom 19. bis zum 21. September ist die Produktion – eine NRW-Premiere – im Theaterzelt zu sehen. Fünf Frauen und fünf Männer stellen brisante Fragen zu Geschlechterrollen und medialer Selbstinszenierung. Nachdenkliches und Unterhaltsames fügt sich zu einem schillernden Kaleidoskop, und bei GOM kommt auch der Humor nicht zu kurz.

Am 22. September pumpt der London-Vibe durch die Stadt. Seed ist ein zehnköpfiges Ensemble aus der britischen Hauptstadt. Musiker*innen aus der pulsierenden dortigen Jazzszene haben sich unter der Leitung der Altsaxofonistin und Komponistin Cassie Kinoshi zusammengefunden. Mit ihrem westafrikanisch und karibisch geprägten Groove erforschen Seed. eine Mischung aus verschiedenen Genres. Ihre Musik überwindet mühelos Grenzen. Vom Township- Jazz Südafrikas zum Dubstep von heute, vom Soul-Jazz der 1960er Jahre bis zum HipHop der Jetztzeit. Und wenn Afrobeat und Highlife Westafrikas mit (afro)britischem Jazz so geklont werden, als wäre es das Einfachste auf der Welt, dann entsteht der typische Sound of Seed.

Ein Stück Tanzgeschichte hat die Choreografin Maguy Marin mit ihrem Werk „May B“ geschrieben. Am 24. und 25. September ist ihre Kompanie mit dem bereits 1981 entstandenen Klassiker im Theaterzelt zu Gast. Als kongeniale Antwort auf Samuel Becketts Dramen zeitlos aktuell, übersetzt Marin Becketts‘ Existenzialismus in Bewegung. Die zehnköpfige Gruppe bildet ein skurriles Panoptikum staubiger Greisen-Wesen, die unbehaust umherschlurfen. Becketts Feier der Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit gewinnt eine schwerelose Heiterkeit zu wehmütigen Klängen von Franz Schubert und Gavin Bryars. Unbeholfenheit wird zu betörender Grazie, Humor und Zärtlichkeit entwickeln eine zutiefst menschliche Würde.

Eine weitere NRW-Premiere: In der Johanneskirche bieten die Berliner Cembalistin Elina Albach und ihr Ensemble CONTINUUM am 27. September ihre Interpretation von Bachs Markus-Passion dar. Fehlende Teile der Passion werden mit zeitgenössischen Interludien von Caroline Shaw und Missy Mazzoli und mit historischen Bearbeitungen ergänzt. Der Schriftsteller Jürg Halter hat dazu Texte geschrieben, die er selbst rezitiert. Halter stellt sich Jesus als Zweifler vor und fragt sich, wie es wäre, wenn Jesus seine Passion heute nochmals er- und durchleiden müsste.

Foto: Michael Lübke

Längst Kultstatus erreicht hat das Projekt Urbanatix. Biking, Tanz oder Parkour, Artistik, Livemusik und multimediale Performance – die einzigartige Show ist ein furioser Mix urbaner Bewegungskünste. Einmal mehr präsentieren die Künstler*innen ihr Können in Düsseldorf – vom 27. bis zum 29. September. „Urbanatix: Essence“ erzählt eine Geschichte in einem dystopischen Zukunftsszenario: Eine Gruppe von Menschen lebt irgendwo am Ende der Welt ohne Kontakt zum Rest der Zivilisation. Das Ensemble aus zehn Multitalenten erforscht in dieser Situation die wesentlichen Fragen des Lebens und was uns eigentlich mit unseren Mitmenschen verbindet.

Den musikalischen Abschluss des Festivals am 30. September begehen in diesem Jahr Nubyian Twist. Ebenfalls beheimatet in der Londoner Jazzszene, fusioniert die Band Big-Band-Sound mit Jazz, Dub, Soul und Reggae. Für das neue Album „Find Your Flame“ konnten die Londoner unter anderem den Afrobeat- Thronfolger Seun Kuti – Sohn von Fela Kuti – und den legendären Produzenten und Funk-Gitarristen Nile Rodgers gewinnen.

In der Johanneskirche bieten die Berliner Cembalistin Elina Albach und ihr Ensemble CONTINUUM am 27. September ihre Interpretation von Bachs Markus-Passion dar. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Und auch ein großes Sonderprojekt findet in diesem Jahr Platz im Festivalprogramm: Mit einer Deutschlandpremiere ist das Klangforum Wien erstmals zu Gast beim Düsseldorf Festival. Am 15. September in der Messe Düsseldorf, Halle 7A.
Das Klangforum Wien ist eines der Spitzenensembles der Neuen Musik. Die bedeutendsten Komponist*innen der Gegenwart widmen der Formation ihre kühnsten Werke, unter ihnen Georg Friedrich Haas, der gerne als „Bruckner des 21. Jahrhunderts“ betitelt wird.

Das Werk „11.000 Saiten“, welches Haas für das Ensemble und eine monumentale Konzertinstallation von 50 jeweils mikrotonal, im Hundertsteltonabstand gestimmten Klavieren komponiert hat, findet nun also den Weg an den Rhein. Peter Paul Kainrath, Intendant des Klangforum Wien, wurde zu dem Projekt auf einer Reise nach China inspiriert und gab das Werk in Auftrag. Das Publikum erlebt ein existenzielles Hörabenteuer, im Zentrum der kreisförmig angeordneten Instrumente. Fast kosmisch anmutende Klänge entfalten einen gewaltigen Sog, wie ein Sturm aus den Tiefen des Universums oder dem Start eines gewaltigen Raumschiffs, so beschrieben es Zuhörer*innen in Wien bei der dortigen Österreichpremiere.

Die meisten Veranstaltungen finden in dem Theaterzelt auf dem Burgplatz statt. Weitere Orte sind die Messehallen und die evangelische Stadtkirche. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Seit nunmehr 34 Jahren präsentiert das Düsseldorf Festival auf dem Burgplatz und in zahlreichen anderen Spielstätten in der Stadt ein aufregendes, facetten- und abwechslungsreiches Programm. Die hochkarätigen Produktionen haben eine große Strahlkraft, weit über die Region hinaus. Internationale Kompanien, Künstler*innen und Musiker*innen finden jedes Jahr ihren Weg in die Landeshauptstadt, viele zum wiederholten Male. Sowohl für die auftretenden Künstler*innen als auch für das Publikum möchte das Düsseldorf Festival ein Ort der Inspiration, des Zusammenkommens und des Austausches sein – vor, während und nach den Shows. Insbesondere im Foyer des Theaterzeltes am Burgplatz haben Gäste und Publikum einen Ort, der zu schönem und gemütlichem Beisammensein einlädt. Gerade in einer Zeit, in der es scheint, als seien Leichtigkeit, Sorglosigkeit, Neugier und Unbeschwertheit nicht in greifbarer Nähe, tut es gut, sich den schönen Dingen zu widmen. Und diese wollen wir mit Ihnen teilen. Wir können so viel meistern, wenn wir zusammenhalten. Solidarität, Respekt und die Liebe zur Vielfalt ist das, was uns verbindet – und was unser Programm beeinflusst.

Tickets für das Highlightprogramm gibt es bis zum 21. Mai zum Frühbucherrabatt (10 % Ermäßigung) hier https://tickets.duesseldorf- festival.de/