Entgelt-Benchmarks: Orientierung für die richtige Höhe der Vergütung

Der Personalkostenanteil am Gesamtumsatz liegt über alle Betriebsgrößen und Branchen bei ca. 27 %.* „Damit stehen die Betriebe vor der Herausforderung, einerseits durch Entgelte möglichst attraktiv zu sein und andererseits die Grenzen betriebswirtschaftlicher Möglichkeiten nicht zu überschreiten“, so Andreas Feggeler, wissenschaftlicher Experte des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft in Düsseldorf. Bei jeder zu besetzender oder zu haltendender Arbeitsstelle stellt sich die Frage „Wieviel muss und wieviel kann bezahlt werden?“.

Das Angebot der Vergleichsdaten ist groß

Begeben sich Unternehmen auf die Suche nach aussagekräftigen Vergleichsdaten zu den Entgelthöhen für Arbeitsaufgaben, bietet sich eine Vielzahl von Möglichkeiten im Netz und bei zahlreichen Anbietern. Es gibt sehr große Unterschiede bei Qualität und Preis. Zu beachten: Online-Portale sind schnell verfügbar, aber sie basieren oft auf Selbsteinschätzungen und bergen damit die Gefahr den tatsächlich gestellten Arbeitsanforderungen und -inhalten nicht zu entsprechen. Zudem variieren die Entgelte auf den verschiedenen Angebotsseiten im erheblichen Maße und stellen so eine große Herausforderung für die Gewinnung verlässlicher Erkenntnisse dar.

Zuverlässig sind die kostenlosen Daten zum Beispiel der Bundesagentur für Arbeit (BA) oder die Veröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Diese Umfragen werden als Grundlage für volkswirtschaftliche und sozioökonomische Analysen durchgeführt. Die Daten der BA werden aus dem Meldeverfahren zur Sozialversicherung generiert. Bei den Daten, die Destatis veröffentlicht, ist der Schwerpunkt der Wünsche Verbesserung der Datengrundlage zur Evaluierung des gesetzlichen Mindestlohns und die jährliche Analyse des (un-)bereinigten Gender Pay Gaps. Gleichzeitig sollen diverse Verordnungen auf europäischer und nationaler Ebene erfüllt werden.

Verlässliche und gesicherte Daten bieten Orientierung

Die Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie bieten bereits seit vielen Jahren in Kooperation mit dem ifaa den Mitgliedsunternehmen Unterstützung bei der Frage nach der richtigen Höhe für definierte Arbeitsaufgaben an. Bei den Angeboten wird mit großer Sorgfalt Wert auf einen der wichtigsten Schlüssel gelegt: Die zuverlässige Vergleichbarkeit der Arbeitsaufgaben mit Kenntnis der Grundlage der herangezogenen Daten, deren Quellen und Qualitäten. Wegen der vorhandenen langjährigen Expertise finden Betriebe hier verlässliche Partner nicht nur bei den richtigen Entgelthöhen, sondern auch bei Fragen zur gesamten Entgeltsystematik.

* Quelle: Destatis, Stand 11. Juli 2022

 

Weitere Informationen unter:

https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/broschueren/default-bc5313d90e53df3b942988da99f78979

https://www.arbeitswissenschaft.net/themenfelder/entgelt-und-verguetung/

https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/zahlendatenfakten/azv-zdf-benchmarking