Finale der Nachhaltigkeitsreihe „Potenziale nutzen, Zukunft gestalten“: Gemeinsam Zukunft möglich machen

Fotos: cs
(cs) Mit einem starken Schlusspunkt ging unsere vierteilige Nachhaltigkeitsreihe „Potenziale nutzen, Zukunft gestalten“ jetzt zu Ende. Die letzte Station führte engagierte Unternehmensvertreterinnen und -vertreter in die stilvollen Räume der Bethmann Bank (ABN AMRO) am Düsseldorfer KÖ-Bogen. Nach inspirierenden Impulsen bei der Kommunikationsagentur mehr+, tiefen Einblicken in die nachhaltige Lebensmittelproduktion bei Harry Brot und einem strategischen Perspektivwechsel bei ElectronicPartner stand diesmal das Thema Finanzierung nachhaltiger Transformationen im Mittelpunkt.
ESG als Erfolgsfaktor in der Finanzwelt
Wilhelm Weber, Direktor – Firmenkundenbetreuer bei der Bethmann Bank (ABN AMRO), zeigte in seinem Impulsvortrag eindrucksvoll, wie entscheidend die Rolle der Finanzierung für die nachhaltige Transformation von Unternehmen ist. Sein zentrales Argument: Auch in der Finanzwelt geht es heute im Kern um CO₂-Reduktion. Förderbanken wie die KfW und die NRW.Bank seien hier Pioniere. Ergänzend dazu unterstützen Bürgschaften die Finanzierung der Transformation – insbesondere die NRW-Sonderbürgschaften für grüne Transformationsprozesse. Nachhaltigkeit, so Weber, sei längst ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor: ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) helfen Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsleistung systematisch zu verbessern – und gewinnen damit auch das Vertrauen von Kundschaft, Mitarbeitenden und Kapitalgebern.
Fünf Learnings für nachhaltiges Unternehmertum
Christoph Sochart von der Unternehmerschaft Düsseldorf, gemeinsam mit den Mitinitiatoren Markus Schüßler und Carsten Nagel, zog eine rundum positive Bilanz der Reihe. Aus den vier Stationen ergaben sich fünf zentrale Erkenntnisse:
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System statt Einzelmaßnahme: Nachhaltigkeit braucht Struktur – und muss strategisch gedacht werden.
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Wertschöpfungsketten im Blick: Nachhaltigkeit endet nicht am Werkstor. Lieferketten und Partner müssen mit einbezogen werden.
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Kulturfrage: Nachhaltigkeit ist auch Haltung. Wenn sie im Unternehmen gelebt wird, kann sie sogar Freude machen – so formulierte es Markus Schüßler: „Dann macht sie auch Spaß.“
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Transparente Kommunikation: Ehrliche, offene Kommunikation schafft Vertrauen – intern wie extern. Wilhelm Weber betonte: „Nur wer Strategien, Fortschritte und Herausforderungen nachvollziehbar kommuniziert, überzeugt.“
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Gestalten statt klagen: Ja, es gibt Hürden – von komplexen Lieferketten über fehlende Primärdaten bis hin zu wachsender Regulierung. Aber: Die in der Reihe vertretenen Unternehmen eint der klare Gestaltungswille.
Rückblick auf starke Stationen:
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Start bei mehr+
Kommunikationsprofi Markus Schüßler und Wirtschaftsprüfer Christian Nagel luden zum Auftakt in die Agentur mehr+. Ihre Botschaft: Gute Nachhaltigkeitskommunikation ist authentisch, emotional und datenbasiert. Der EU Green Deal bringe hohe Anforderungen – aber auch klare Leitplanken für strukturiertes Handeln. -
Bäckerei Harry Brot
In Ratingen zeigten Matthias Junge und Florian Otten, wie Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion funktioniert: von CO₂-Bilanzierung über energieeffiziente Öfen bis hin zum strategischen Umgang mit Ressourcen. Nachhaltigkeit sei hier nicht Zusatz, sondern gelebter Teil jedes Prozesses. -
ElectronicPartner
In der Düsseldorfer Zentrale des Elektronikhändlers EP: wurde deutlich, wie tief Nachhaltigkeit in Strategie und Unternehmenskultur verankert sein kann. Finanzvorständin Greta Ziob und Alexandra Haas zeigten, wie die SDGs der Vereinten Nationen in konkrete Unternehmensprozesse übersetzt werden.
Fazit: Gemeinsam gestalten statt nur reagieren
„Potenziale nutzen, Zukunft gestalten“ hat deutlich gemacht: Nachhaltigkeit ist keine Mode, sondern Pflicht – und Chance zugleich. Der Schlüssel liegt im Miteinander. Im Austausch, im gegenseitigen Lernen, im gemeinsamen Mut zur Veränderung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Reihe haben es vorgemacht.
Oder, wie es einer der Gäste treffend formulierte:
„Zukunft entsteht, wenn wir sie zusammen denken – und anpacken.“
Nachfolgend finden Sie die Berichte über die einzelnen Veranstaltungen: