Hoffen auf Regen

Der Rheinpegel bei Düsseldorf sinkt und sinkt. Leittragende sind neben den Schiffern und ihren Familien selbst unser Hafen in Düsseldorf und auch die Betriebe, die ihre Güter auf dem transportieren, beispielsweise unsere Unternehmen der chemischen Industrie und der Metall- und Elektroindustrie.

Wer in diesen Tagen am Rhein spazieren geht, dem fällt es besonders auf. Der Rheinpegel sinkt und sinkt. Grund sind die Sommerhitze und der ausbleibende Regen. Auch, wenn die eigentliche Fahrrinne noch nicht betroffen ist, so schränkt das Niedrigwasser dann doch die Schifffahrt extrem ein. Das betrifft auch die Kohle, die seit dem Krieg besonders wichtig geworden ist. Aber, auch andere Dinge sind betroffen, wie Getreide, Chemikalien und Mineralien. Das Problem: wegen des niedrigen Wasserstands fahren die Schiffe derzeit mit weniger als der Hälfte der üblichen Ladungsmenge.

Das Niedrigwasser ist allerdings kein neues Problem. Bereits 2018 war das Niedrigwasser rekordverdächtig tief. – damals entstand ein wirtschaftlicher Schaden von rund 5 Milliarden Euro.

Ähnliche konjunkturelle Einbrüche könnte es in diesem Jahr geben, sollte der Wasserstand des Rheins den Transport großer Gütermengen verhindern. Leittragende sind neben den Schiffern und ihren Familien selbst unser Hafen in Düsseldorf und auch die Betriebe, die ihre Güter auf dem transportieren, beispielsweise unsere Unternehmen der chemischen Industrie und der Metall- und Elektroindustrie.

Problematisch ist das Niedrigwasser auch, das haben wir gestern im Rahmen einer Veranstaltung in Düsseldorf diskutiert, da die geringeren Transportmengen auf bereits angespannte Lieferketten treffen. Und eine eingeschränkte Produktion treibt letztlich die Preise in Höhe, denn: die Betriebe können auf Straße und Schiene ausweichen – aber diese Transportwege sind erheblich teurer.

Außerdem stellt sich die Frage, wer beispielsweise die Züge und LKWs fahren soll – auch hier herrscht einer extremer Fachkräftemangel.

So hoffen wir weiter auf Regen: in Düsseldorf, NRW und Deutschland.