Homeoffice boomt: Arbeitgeber locken Fachkräfte mit flexiblen Arbeitsmodellen

Symbolbild mobiles Arbeiten. Foto: Unternehmerschaft Düsseldorf

Der Anteil an Stellenanzeigen mit Homeoffice-Möglichkeit hat sich in den vergangenen fünf Jahren auf knapp 18 Prozent verfünffacht. Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie bleibt Homeoffice ein stark wachsender Trend. Besonders gefragt ist es in Berufen der IT-Branche. Christoph Sochart fasst nachfolgend für uns eine Studie der Bertelsmann Stiftung zusammen.

Ein Blick auf Düsseldorf zeigt, wie prägend das Thema geworden ist: Laut der Studie der Bertelsmann-Stiftung arbeiteten 2023 rund 34 Prozent der Beschäftigten in der Landeshauptstadt regelmäßig von zu Hause aus – der höchste Wert in Deutschland.

Doch während Homeoffice an Bedeutung gewinnt, bleibt die Gestaltung moderner Bürogebäude ein entscheidender Faktor: Arbeitgeber stehen vor der Herausforderung, Arbeitsplätze zu schaffen, die Mitarbeiter trotz flexibler Arbeitsmodelle anziehen.

Homeoffice etabliert sich als Wettbewerbsvorteil

Vor der Pandemie spielte Homeoffice in Deutschland kaum eine Rolle. 2019 boten lediglich 3,7 Prozent aller Stellenanzeigen diese Möglichkeit an. Bis 2022 stieg der Anteil auf 16,8 Prozent und liegt aktuell bei 17,6 Prozent. Besonders deutlich ist der Trend in Berufen mit hohen Qualifikationsanforderungen:

  • IT-Berufe dominieren: In 62 Prozent der IT-Anwendungsberatungs-Stellen, 60,5 Prozent der Medieninformatik-Jobs und 58,9 Prozent der Netzwerktechnik-Angebote wird Homeoffice angeboten.
  • Fremdsprachenunterricht führt: Spitzenreiter sind Fremdsprachenlehrer:innen, bei denen virtuelle Kurse den Trend erklären – 72 Prozent aller Stellen bieten Homeoffice-Optionen.
  • Wenig Optionen im Handwerk: Berufe wie Fleischverarbeitung (0,2 Prozent) oder Metallbau (0,4 Prozent) zeigen kaum Homeoffice-Potenzial.

„Homeoffice hat sich nicht nur etabliert, sondern ist für viele Unternehmen zu einem entscheidenden Argument im Wettbewerb um Fachkräfte geworden“, betont Arbeitsmarktexperte Gunvald Herdin.

Das Büro der Zukunft: Nachhaltig und attraktiv

Ein aktueller Podcast der Rheinischen Post beleuchtet, wie Büros neu gedacht werden:

  • Nachhaltiges Design und klimafreundliche Lösungen: Lena Laibner, Leiterin Design+Build bei der Tholl Gruppe, erklärt, wie moderne Büros zu einladenden Arbeitsorten werden.
  • Neue HR-Perspektiven: Iris Bruckhaus, HR Vice President bei Schneider Electric, berichtet, wie sich Arbeitsplätze weiterentwickeln, um den Erwartungen der Mitarbeiter gerecht zu werden.

Die Podcast-Folge „Das Büro der Zukunft“ ist ab sofort auf allen bekannten Plattformen verfügbar. Suchen Sie einfach nach „Zukunftsorte“ und lassen Sie sich inspirieren!