Industriepfade in unserer Stadt – neue Stele in Flingern

(ud/cs) Die Bürgerinitiative Industriepfad Flingern hat am Hellweg in Düsseldorf die 22. Stele ihres Projekts „FlingerPfad“ eingeweiht. Ziel des Rundwegs ist es, die Geschichte der Stadtteile Flingern Nord und Süd anhand von 30 Stelen darzustellen. Jede Stele informiert über ein historisches Ereignis am jeweiligen Standort – mit Texten und Illustrationen. Nachfolgend fassen wir einen Artikel der Rheinischen Post vom 27. September 2025 zusammen. Es gibt mittlerweile mehrere Industriepfade in Flingern und Gerresheim. Unsere Redaktion berichtete darüber am 27. Mai 2025, am 30. Mai 2025 und am 14. September 2025 darüber.

Inhalt der neuen Stele:

  • Thema: „Das Arbeiterwohnquartier am Hellweg – ‚Neues Bauen‘ – Ein Siedlungsprojekt gegen den Wohnungsnotstand“.

  • Hintergrund: Ab 1929 wurden am Hellweg 900 Wohnungen errichtet, um der damaligen Wohnungsnot zu begegnen. Bauherr war die städtische Bürohausgesellschaft mbH.

  • Die Gebäude sollten bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig dem architektonischen Stil des „Neuen Bauens“ entsprechen (Merkmale: kubische Baukörper, Flachdächer, Lochfassaden).

  • Die Siedlung gehört laut der Initiative zu den bedeutendsten städtebaulichen Projekten der 1920er-Jahre in Düsseldorf.

  • Heute ist die Siedlung im Eigentum der SWD (Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf) und steht seit 2018 unter Denkmalschutz.

Historischer Kontext:

  • Vor dem Bau der Siedlung befand sich dort eine wilde Barackensiedlung.

  • An der Planung war u.a. der bekannte Architekt Fritz Hofmeister beteiligt, der zahlreiche Arbeiterwohnquartiere in Düsseldorf schuf.

  • Auch an der Kiefernstraße steht eine Stele zum Thema Arbeiterwohnen.