Kirchentag in Düsseldorf? Davon würde auch die lokale Wirtschaft profitieren
Der Haupt- und Finanzausschuss der Landeshauptstadt kommt am Montag, 13. Juni, 15 Uhr, im Plenarsaal des Rathauses, Marktplatz 2, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Controllingbericht der Stadtkämmerin zur Haushaltslage nach dem 31. März 2022, die Handlungsfelder Nachhaltigkeit der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Ein weiteres Thema ist der Deutsche Evangelische Kirchentag, der 2027 in unserer Stadt sein soll. 5 Tage, 100.000 Besucher, 40.000 Ehrenämter und 2.000 Veranstaltungen. In der Beschlussvorlage heisst dazu: Neben den dargelegten gesellschaftlichen Aspekten wird der geplante Kirchentag 2027 positive Effekte für die lokale Wirtschaft Düsseldorfs haben. Zunächst sind hier die Umsätze zu nennen, die der Deutsche Evangelische Kirchentag direkt in Düsseldorf verursacht. So rechnet man mit einem signifikanten Auftragsvolumen, das in der Stadt generiert wird. Neben den direkten Ausgaben in der Region erzeugt der Kirchentag eine erhebliche Wertschöpfungskette. Zudem wird durch die hohe nationale und internationale Medienpräsenz eine erhöhte Tourismusauslastung erfolgen, welche ebenfalls die lokale Wirtschaft fördert. Insgesamt geht der Deutsche Evangelische Kirchtag so von bis zu 20 Millionen Euro aus, welche zurück in die Region fließen.
In der Beschlussvorlage finden sich weitere Gründe für die Durchführung des Kirchentages in unserer Stadt: Der Kirchentag verfolgt ähnliche Zielsetzungen, die auch die Landeshauptstadt Düsseldorf verfolgt. Hier ist zum Beispiel die Sicherung des sozialen Friedens durch interreligiösen Austausch oder die Ermöglichung von umfassender Teilhabe zu erwähnen. Ein Leuchtturmprojekt wie der Deutsche Evangelische Kirchentag wird aller Wahrscheinlichkeit nach einen Verstärkungs- und Beschleunigungseffekt auf diese Themen erzielen.
So hat sich der Kirchentag zu einer Veranstaltung mit integrativer Kraft entwickelt, die junge und alte Menschen aus allen Bevölkerungsschichten zusammenführt. Sie wirkt in viele gesellschaftliche Bereiche hinein und stellt eine Aktivierung des kulturellen Lebens dar. Zudem sind die Kirchentage Orte des Dialoges zwischen den christlichen Konfessionen und zwischen den Religionen. So ist ein vielschichtiger Austausch möglich, welcher nicht nur zu Förderung des sozialen Friedens führen, sondern vielmehr eine lehrreiche Begegnungsstätte darstellt.
Darüber hinaus können Teilnehmende in direkten Kontakt zu Prominenten und Führungspersönlichkeiten der Gesellschaft treten, diese unmittelbar erleben und mit ihnen diskutieren. Insbesondere junge Menschen erfahren, wie wichtig es ist, sich in die Gesellschaft zu integrieren und so ein selbstbestimmtes Mitglied zu werden.
Zentrale Ansprechpartner mit Erfahrungen in der Organisation und Durchführung städtischer Großveranstaltungen in Düsseldorf werden seitens D.LIVE gestellt. Zudem wird der Deutsche Evangelische Kirchentag durch eine zentrale Schnittstelle im Amt für Schule und Bildung ab dem Jahr 2025 aktiv unterstützt. Hierfür ist im Amt für Schule und Bildung (Sachgebiet 40/11) eine befristete Stelle ab dem Jahr 2025 bis Ende 2027 einzurichten, heißt es in der Vorlage.
Alle Interessierten sind zu dieser Sitzung herzlich eingeladen. Die Sitzung wird aber auch auf Youtube gestreamt – der Stream ist über die Adresse www.duesseldorf.de/livestream erreichbar.
Die Tagesordnung und die Unterlagen zu dieser Sitzung sind im Internetangebot der Landeshauptstadt Düsseldorf unter www.duesseldorf.de/Medienportal/sitzungen zu finden.