Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Düsseldorf

(cs) Die Arbeitsmarktlage in Düsseldorf zeigt sich im März 2025 weiterhin herausfordernd. Trotz eines traditionell belebenden Frühjahreseffekts ist die Arbeitslosenquote leicht gestiegen.

Arbeitslosigkeit in Düsseldorf

Die Arbeitslosenquote lag im März 2025 bei 8,0 Prozent und stieg damit um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Im Vorjahresmonat betrug die Quote noch 7,7 Prozent. Insgesamt waren 28.627 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg von 1,0 Prozent im Vergleich zum Februar 2025 und 6,1 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

Besonders betroffen war die Gruppe der Langzeitarbeitslosen mit einem Anstieg von 1,7 Prozent zum Vormonat. Positiv entwickelte sich hingegen die Situation junger Menschen unter 25 Jahren: Ihre Arbeitslosigkeit sank um 1,6 Prozent, was auf eine verstärkte Nachfrage nach Absolventinnen und Absolventen zurückzuführen ist.

Im März meldeten sich 1.908 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig konnten 1.460 Personen durch die Aufnahme einer neuen Erwerbstätigkeit ihre Arbeitslosigkeit beenden – ein Rückgang um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Unterschiede zwischen Jobcenter und Arbeitsagentur

Die Agentur für Arbeit betreut Menschen, die Arbeitslosengeld I (SGB III) beziehen, während das Jobcenter für die Grundsicherung (SGB II, „Bürgergeld“) zuständig ist.

  • Arbeitslosenversicherung (SGB III): 10.582 Personen erhielten im März 2025 Leistungen, ein Anstieg von 1,4 Prozent zum Vormonat und 19,0 Prozent im Jahresvergleich.
  • Grundsicherung (SGB II): 18.045 Personen bezogen Bürgergeld. Dies entspricht einem leichten Anstieg um 0,8 Prozent zum Februar, jedoch einem Rückgang von 0,2 Prozent zum Vorjahr.

Personalbedarf und Stellenangebot

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist weiterhin rückläufig. Im März 2025 meldeten Düsseldorfer Unternehmen 1.025 neue Stellen, was einem Minus von 7,7 Prozent zum Februar und 9,6 Prozent zum Vorjahr entspricht. Seit Jahresbeginn wurden 3.002 Stellen gemeldet – ein Rückgang von 24,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Bestand offener Stellen lag im März bei 4.755, ein Minus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vormonat und 15,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Zurückhaltung der Unternehmen bei Neueinstellungen zeigt die weiterhin bestehende Unsicherheit am Arbeitsmarkt.

Beschäftigung in Düsseldorf

Laut der aktuellen Statistik waren Ende September 2024 insgesamt 460.329 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, was einer leichten Zunahme von 1.462 Personen oder 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Fazit

Die wirtschaftliche Lage in Düsseldorf beeinflusst weiterhin den Arbeitsmarkt. Trotz eines leichten Wachstums der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bleibt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit eine Herausforderung. Die verhaltene Einstellungsbereitschaft der Unternehmen dämpft die Chancen für Arbeitsuchende. Entscheidend wird sein, wie sich der Markt in den kommenden Monaten entwickelt und ob neue wirtschaftliche Impulse für eine Belebung sorgen können.