Leichter Rückgang: Vollzeitbeschäftigte arbeiteten 2022 durchschnittlich 40,0 Wochenstunden

Der diesjährige bundesweite Berufswahl-Siegel-Kongress fand in Konstanz statt und bot einen inspirierenden Rahmen für den Austausch und die Weiterentwicklung des Berufswahl-Siegels. Das Berufswahl-Siegel wurde vor mehr als 20 Jahren in Detmold und Düsseldorf durch die damalige Weidmüller-Stiftung (Peter-Gläsel-Stiftung) und die Stiftung Pro Ausbildung gegründet. Hauptträger war damals die Bertelsmann Stiftung. Heute wird das Berufswahl-Siegel vom großen Netzwerk Schule/Wirtschaft der BDA in Berlin organisiert. Das Berufswahl-Siegel ist das größte deutsche Schulprojekt mit rund 1.800 zertifizierten Schulen.

Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachkräften wird immer wieder über die Ausweitung der Arbeitszeit diskutiert. In den vergangenen Jahren ist diese bei den in Vollzeit abhängig Beschäftigten leicht zurückgegangen: von durchschnittlich 40,6 normalerweise geleisteten Arbeitsstunden pro Woche im Jahr 2010 auf 40,0 Stunden im Jahr 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, zeigte sich bei der geleisteten Arbeitszeit von abhängig Teilzeitbeschäftigten hingegen eine Zunahme: Diese arbeiteten im letzten Jahr durchschnittlich 21,2 Wochenstunden und damit mehr als 2010. Damals betrug die Arbeitszeit durchschnittlich 18,4 Stunden pro Woche. Aufgrund dieser gegenläufigen Entwicklung hat sich die von allen abhängig Beschäftigten im Schnitt geleistete Wochenarbeitszeit im selben Zeitraum wenig verändert: Sie ging von 34,7 Stunden im Jahr 2010 auf 34,3 Stunden im Jahr 2022 zurück.

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