Nachhaltige Innovation: Henkel revolutioniert den Markt mit neuer Kartuschengeneration

(cs) Unser Mitglied Henkel, ein führender Anbieter im Bereich Konsumentenklebstoffe, geht einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Ab September 2025 bringt das Unternehmen eine neuartige, papierbasierte Kartuschen-Technologie auf den europäischen Markt, teilen uns die Kolleginnen und Kollegen in Holzhausen heute mit. Diese Innovation betrifft ein breites Sortiment. In einer Zeit, in der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft dringender denn je sind, zeigt Henkel damit, dass Innovation und Umweltverantwortung keine Gegensätze sein müssen – sondern gemeinsam neue Maßstäbe setzen können.

Die Markteinführung ist Teil eines mehrjährigen Transformationsprogramms, das nicht nur auf verbesserte Umweltverträglichkeit, sondern auch auf höheren Anwendungskomfort abzielt. Die neue Kartuschengeneration steht symbolisch für einen Paradigmenwechsel in einer Branche, die bislang auf eine Technologie aus den 1930er Jahren setzte.

Jahrzehntelange Dominanz der Kunststoffkartusche

Seit fast einem Jahrhundert basiert die Standardkartusche für Dicht- und Klebstoffe auf einem Kunststoffdesign, das sich kaum verändert hat. Diese herkömmlichen Kartuschen sind schwer zu recyceln, verursachen große Mengen an Restmüll und erfordern Werkzeuge zur Vorbereitung und Anwendung.

Vor diesem Hintergrund hat Henkel im Rahmen seiner globalen Nachhaltigkeitsstrategie eine Lösung entwickelt, die Umweltaspekte und Nutzerfreundlichkeit miteinander vereint – ohne die bewährte Produktleistung zu beeinträchtigen.

Die neue Generation: Papier trifft Technik

Die neue Kartusche besteht aus einem Körper aus 100 % recycelter Pappe und einem inneren Schlauchbeutel, ergänzt durch Bauteile aus mindestens 49 % recyceltem Kunststoff (Düse, Verschlusskappe, Kolben und Ring). Dieses Design reduziert den Kunststoffverbrauch pro Kartusche um mindestens 51 % im Vergleich zu herkömmlichen Modellen.

Nach Gebrauch können die Bestandteile getrennt entsorgt werden: Der Kartuschenkörper und der Ring sind recyclingfähig über das Altpapier- und Wertstoffsystem, während die verunreinigten Kunststoffteile im Restmüll landen. Das Ergebnis: Eine Reduktion des nicht wiederverwertbaren Abfalls um bis zu 73 % pro Kartusche.

Komfortable Anwendung – kein Werkzeug nötig

Neben der ökologischen Verbesserung punktet das neue Design auch in der Praxis: Die Kartusche lässt sich ohne Schneidewerkzeug öffnen. Ein Druck auf die handelsübliche Kartuschenpistole genügt, um den Innenbeutel zu aktivieren. Die Anwendung ist somit schneller, sicherer und intuitiver – insbesondere für Heimwerker und Gelegenheitsnutzer.

Zudem bleibt das Produkt nach dem Öffnen wiederverwendbar: Die Kartusche kann mit der Verschlusskappe sicher verschlossen und später erneut verwendet werden – ein Pluspunkt in puncto Benutzerfreundlichkeit.

Markteinführung und nächste Schritte

Die Umstellung beginnt im Herbst 2025 in Europa mit Silikondichtstoffen für Sanitär- und Mehrzweckanwendungen. Im Jahr 2026 folgt eine zweite Markteinführungswelle für weitere Produktkategorien. Parallel dazu plant Henkel die Durchführung internationaler Anwendertests, um die Ausweitung der Innovation auf andere Regionen zu evaluieren.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Mit der Einführung der papierbasierten Kartusche setzt Henkel ein starkes Zeichen in Sachen nachhaltiger Verpackungstechnologie. Die neue Lösung erfüllt ökologische Anforderungen ebenso wie die Erwartungen professioneller Anwender und Heimwerker.