Parkschein kommt aufs Handy

Kontaktlose Bezahlmethoden werden immer beliebter: Viele Verbraucher zahlen im Supermarkt und an der Tankstelle möglichst mit Bankkarte ohne PIN-Eingabe oder mit einer Smartphone-App. Das Bargeld bleibt im Portemonnaie. Inzwischen nutzen 60 Prozent der Konsumenten diese digitalen Methoden regelmäßig, 47 Prozent machen das häufiger als vor der Corona-Pandemie.

Auch bei Parkgebühren entwickelt sich in Düsseldorf digitales Bezahlen zum Standard: Um einen virtuellen Parkschein zu kaufen, benötigt man nicht mehr als ein Auto, einen Parkplatz und ein Handy. Das muss nicht einmal mit dem Internet verbunden sein, sondern lediglich SMS verschicken können.

Deutschlandweit haben mehr als 22 Prozent der Autofahrer bereits Park-Apps ausprobiert. Das ergab eine Online-Umfrage von Strat7 Bonamy Finch im Auftrag des europäischen Mobilitätsdienstleisters EasyPark. Nach dessen Erfahrungen wird aus dem ersten Versuch fast immer eine Dauernutzung der App.

Erstmals setzten 10 Prozent der befragten Autofahrer in den vergangenen Monaten eine Park-App ein. Und 42 Prozent bezahlten häufiger als zuvor damit. Mit Park-Apps funktioniert das kontaktlos und ohne Parkscheinautomat, außerdem kann die Parkzeit jederzeit gestoppt und verlängert werden, ganz flexibel. Die meistgenannten persönlichen Vorteile der Autofahrer:

- Einfachheit und Komfort: 39 Prozent
- Sicherheit aus Corona-Perspektive: 29 Prozent
- Schnelligkeit in der Bedienung: 24 Prozent 
- Exakte Abrechnung: 24 Prozent 
- Keine Sorge haben müssen, dass die bezahlte Parkzeit ausläuft: 24 Prozent 
- Parkscheinautomat braucht nicht bedient werden: 16 Prozent

EasyPark fragte auch nach der künftigen Nutzung von Park-Apps, das Ergebnis: 40 Prozent der Befragten planen, diese wesentlich häufiger oder zumindest etwas häufiger einzusetzen.

In Düsseldorf werden solche ParkAPPS immer beliebter. Smartphonebesitzer, die von nützlichen Zusatzfunktionen profitieren wollen, können sich beispielsweise die App Travipay herunterladen. Diese ist übersichtlich gestaltet und leicht zu bedienen.

Aber auch das Bezahlen des Parkplatzes per SMS funktioniert prima. Über 500 Mal gibt es dieses Möglichkeit. Man schreibt eine SMS an die Mobilfunknummer, die oberhalb des Ticketsautomats steht. Nach einer Stunde erhält man eine Erinnerungsemail, dass die Parkzeit ausläuft. Dann kann man bequem verlängern – ebenfalls per SMS. Die Mitarbeiter des Ordnungsamts überprüfen den Parkschein ebenfalls digital.

Natürlich kostet diese bequeme Abwicklung auch etwas, denn die Betreiberfirmen z.B. des SMS-Dienstes, müssen ja auch von etwas leben. Die Parkgebühr wird inklusive der Servicegebühr von der Mobilfunkrechnung oder Prepaidkarte abgezogen.

Die App Travipay kann im App-Store und bei Google Play kostenlos heruntergeladen werden. Eine Registrierung ist nicht erforderlich. Die Premiumversion der App ist für monatlich 2,49 Euro verfügbar und ermöglicht, auch den Aufenthalt in ausgewählten Parkhäusern mit dem Handy zu bezahlen. Außerdem kann eine Bankverbindung hinterlegt werden.

Die Verkehrsüberwachung greift zur Kontrolle ebenfalls auf Mobiltelefone zurück. Der Kontrolleur sendet eine SMS mit dem jeweiligen Kennzeichen an eine Servicenummer. Daraufhin erhält er Auskunft darüber, ob ein Handy-Parkticket erworben wurde oder nicht.

So funktionieren die virtuellen Parkscheine via SMS und App. Wir erklären es in diesem Artikel!