Premiere in Düsseldorf: ein neues Innovationsplanspiel für Schülerinnen und Schüler

Im Rahmen einer Pilotveranstaltung für Nordrhein-Westfalen fand in Düsseldorf jetzt die Premiere von „Future Sprit“ statt, einem neuen Innovationsplanspiel für Jugendliche. Unterstützt wird die Idee in der Landeshauptstadt von der Theodor-Litt-Realschule, von der Kommunalen Koordinierung der Landeshauptstadt und vom Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung der Stiftung Pro Ausbildung.

Ins Leben gerufen hat das Projekt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) – unterstützt durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) sowie durch das Ministerium für Schule und Bildung (MSB). Das ifok-Institut führt die zweitägigen Workshops durch.

„Future Spirit“ will die Jugendlichen der 9. bis 13. Klasse dabei unterstützen, sich aktiv mit unternehmerischen Innovationen und der beruflichen Selbständigkeit auseinanderzusetzen. Das neue Format hat unter anderem das Ziel, die Schülerinnen und Schüler aktiv zur kritischen Wahrnehmung und Analyse der eigenen Lebenswelt als Baustein unternehmerischen Denkens anzuleiten und sie zu ermutigen, kreativ zu werden, Eigeninitiative zu ergreifen und innovative Lösungen für die Probleme der Gesellschaft zu formulieren.

Die Initiative ist talenteorientiert ausgerichtet. Es geht in den Workshops auch darum, dass die Jugendliche ihre Stärken erkennen und versuchen, diese auszubauen. Sie bietet jungen Menschen so spielerisch die Möglichkeit, den eigenen Unternehmergeist zu wecken und zugleich mit Start-ups aus der Region in Kontakt zu kommen.

Mit dem Innovationsplanspiel soll die Berufliche Orientierung im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ um ein neues Format mit Fokus auf Entrepreurship und Selbständigkeit erweitert werden. „FutureSpirit“ wird im Rahmen von Open.NRW, der Open Government- Strategie des Landes, im Jahr 2022 als Pilotprojekt umgesetzt.

Für das Innovationsplanspiel wird ein Mix aus Arbeitsformen und Methoden genutzt: selbstständige und moderierte Gruppenarbeit, Experteninput, Präsentationstraining und Feedback kommen gezielt zum Einsatz. An beiden Workshoptagen arbeiten die Schülerinnen und Schüler innerhalb eines Rahmenszenarios, das ihren „detektivischen Spürsinn“ fordert.

Die Aufgabe: Herauszufinden, mit welcher innovativen Idee eine Gruppe junger Gründerinnen und Gründer schon bald große Erfolge feiern will. Die ersten Hinweise: Zufällig aufgetauchte, anonyme Stimmen der ersten zufriedenen Testerinnen und Tester sowie Nutzerinnen und Nutzer. Die Herausforderung: Die Hinweise bleiben mehrdeutig und bieten viel Raum für Interpretation.

Der Weg zum Ziel: Um das Geheimnis zu lüften, müssen die Jugendlichen die Entwicklung der Innovation „rekonstruieren“ – und dabei selbst in unterschiedliche Rolle, beispielsweise in die von Erfinderinnen und Erfindern, schlüpfen. Methodisch geführt entwickeln die Schülerinnen und Schüler so ihre ganz eigene innovative Gründungsidee.

Der Premieren-Workshop fand mit Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse der Theodor-Litt-Realschule statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Jens Stuhldreier, im MAGS Leiter des Referats Berufliche Orientierung und Übergang Schule-Beruf, und von Christoph Sochart vom Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung/Kommunalen Koordinierung.

Jens Stuhldreier, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales: „Innovations-ähigkeit zählt zu den immer wichtiger werdenden erfolgs- und wettbewerbs-entscheidenden Faktoren für Unternehmen. In diesem Kontext gewinnen auch das unternehmerische Denken und Handeln von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an enormer Bedeutung.“, so Stuhldreier und ergänzt: „Mit FutureSpirit wollen wir ein Format auf den Weg bringen, das Jugendliche einlädt, Innovationsmethoden und Werkzeuge für kreative Teamarbeit kennenzulernen und ihre Kompetenzen wie Offenheit, Neugier und vernetztes Denken als wichtige Bestandteile der beruflichen Persönlichkeitsentwicklung weiter zu schärfen.“

Die Partner von „Future Spirit NRW“ in Düsseldorf

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, abgekürzt MAGS NRW, ist eines von zwölf Ministerien in der Landesverwaltung des deutschen Landes Nordrhein-Westfalen. Es wird durch Minister Karl-Josef Laumann (CDU) geleitet (Stand: Mai 2022). Das Ministerium hat die Aufgabe, die Lebensbedingungen der Menschen in Nordrhein-Westfalen mitzugestalten und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den Bereichen Arbeitspolitik, Gesundheitspolitik, Krankenhausversorgung und Sozialpolitik zu verbessern.

Die Kommunale Koordinierung der Landeshauptstadt Düsseldorf leistet für alle weiterführenden Düsseldorfer Schulen und Berufskollegs Serviceleistungen zur Beruflichen Orientierung. Sie berät und unterstützt die Schulen beim Aufbau und Einsatz der vom Land vorgegebenen Standards der Beruflichen Orientierung. Darüber hinaus steht die Kommunale Koordinierung mit den Akteuren der Düsseldorfer Wirtschafts- und Arbeitswelt in engem Kontakt. Erstes Anliegen dabei ist, Angebot und Nachfrage zwischen den Schulen und der Wirtschafts- und Arbeitswelt passgenau zu machen. Hierbei werden vorhandene Angebote weiterentwickelt, neue Angebote mit entwickelt und erforderliche Abstimmungs- und Vermittlungsprozesse organisiert oder mitgestaltet. Alle Abstimmungs- und Steuerungsprozesse sowie die Serviceangebote werden gemeinsam mit der zuständigen Schulaufsicht entwickelt.

Das Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung engagiert sich seit 2006 für eine vernetzte, stärken-und talenteorientierte, pragmatische und präventive Berufliche Orientierung in Düsseldorf. Das Team des Kompetenzzentrums besteht aus praxiserfahrenen Expertinnen und Experten, die innovative Bildungsprogramme und aktuelle Themen praxisnah umsetzen und einer breiten Zielgruppe zugänglich machen. Partner des Kompetenzzentrums sind die Kommunale Koordinierung der Landeshauptstadt, die Agentur für Arbeit Düsseldorf, die Unternehmerschaft Düsseldorf sowie Kreishandwerkerschaft, IHK und die Handwerkskammer.

Das Institut für Organisationskommunikation (IFOK) ist seit 1995 ein international tätiges Beratungsunternehmen in der Kommunikationsbranche mit Schwerpunkt in Analyse, Strategischer Beratung und Öffentlichkeitsarbeit. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den Standorten in Bensheim, Berlin, Brüssel und Washington. Die ifok- Kunden kommen aus Politik, Wirtschaft und Institutionen. Für diese arbeitet das Institut daran gesellschaftliche Veränderungsprozesse und Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft erfolgreich zu bewältigen und zu gestalten. IFOK ist dabei ein Spezialist für Beteiligungsprozesse.

BU: Eröffnet wurde die Veranstaltung von Dr. Jens Stuhldreier, im MAGS Leiter des Referats Berufliche Orientierung und Übergang Schule-Beruf (rechts), und Christoph Sochart vom Kompetenzzentrum Berufliche Orientierung/Kommunalen Koordinierung.