Roland Berger im Gespräch mit Gabor Steingart: „Vielleicht sollten wir alle etwas aufmüpfiger sein?“

Screenshot: the pioneer
(ud) Roland Berger zählt zweifellos zu den prägenden Persönlichkeiten der internationalen Beratungsszene – auch wenn er selbst den Begriff „Berater-Legende“ nicht mehr mag. Mit der Gründung seiner Unternehmensberatung im Jahr 1967 legte er den Grundstein für eine der führenden Strategieberatungen weltweit. Heute ist er nicht mehr Eigentümer, aber weiterhin eine prägende Figur des Unternehmens.
Doch Berger ist weit mehr als ein erfolgreicher Unternehmer: Er ist Politikberater, Investor, Stifter und Kunstsammler – ein scharfsinniger Beobachter mit Gespür für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen.
Seit Jahrzehnten kennt er die Schaltstellen der Macht: Er entwickelte Reformkonzepte mit Wolfgang Schäuble, unterstützte Roman Herzog bei seiner berühmten „Ruck-Rede“, beriet Gerhard Schröder zur Agenda 2010 und war an der Ernennung von Ferdinand Piëch zum VW-Chef beteiligt. Kaum jemand hat Deutschlands wirtschaftliche Entwicklung über so lange Zeit so intensiv begleitet.
Im Gespräch mit Gabor Steingart von „the pioneer“ analysiert der 87-Jährige die aktuellen Herausforderungen: die Krise bei Volkswagen, die Führungsschwäche der Politik und den Reformstau in Deutschland.
Seine Botschaft: Mehr wirtschaftlicher Mut, eine lösungsorientierte Politik – und eine Gesellschaft, die wieder kritischer und unbequemer wird.