Siemens-Chef will intensiveren Kontakt zum Oberbürgermeister, um Ideen voranzutreiben – Geschäft solide – flexible Arbeitsmodelle

Siemens in Düsseldorf hat seit Januar einen neuen Chef: Julian Deget, der mit seiner Familie in Wersten wohnt. Für die heutige Montag-Ausgabe gab er der Rheinischen Post ein großes Interview. Die wichtigsten Aussagen haben wir für Sie notiert. Siemens ist Mitglied im Arbeitgeberverband der Düsseldorfer Metall- und Elektroindustrie und damit auch in der Unternehmerschaft Düsseldorf.

Am 1. Januar 2024 hat Julian Deget die Führung der Siemens-Niederlassung in Düsseldorf von Sabrina Herrmann übernommen. Foto: Siemens

+ Deget betont, dass das lokale Geschäft von Siemens in Düsseldorf trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise solide läuft.

+ Er erwähnt eine Veränderung im Kerngeschäft der Gebäudetechnik, da geplante Immobilienprojekte zurückhaltender sind und Unternehmen mit Neuansiedlungen zögern.

+ Siemens konzentriert sich verstärkt auf die energetische Sanierung bestehender Gebäude, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, angesichts neuer EU-Vorgaben und des wachsenden Umweltbewusstseins.

+ Siemens ist in vielen gewerblichen Gebäuden in Düsseldorf präsent und arbeitet an Projekten wie dem Heinrich-Campus, der neuen Alltours-Zentrale und dem Düsseldorfer Flughafen.

+ Deget spricht über laufende Gespräche über neue Projekte im Hafen und in der Airport City, darunter die Verlegung der Konzernzentrale eines Duisburger Metallunternehmens nach Düsseldorf.

+ Siemens konkurriert in Düsseldorf mit Unternehmen wie Schneider, Sauter, Bosch und Honeywell im Bereich der Gebäudeeffizienz.

+ Deget strebt an, die Präsenz der Mitarbeiter am Standort zu erhöhen und flexible Arbeitsmodelle zu fördern. Wörtlich sagt er im Pressegespräch aber auch: „Unser Unternehmen hat bereits 2021 einen sehr flexiblen Rahmen gesetzt. Der besteht darin, zwei bis drei Tage pro Woche mobiles Arbeiten zu ermöglichen – und an den anderen Tagen ins Büro zu kommen. Mit Druck würde das scheitern.

+ Er hofft darauf, dass Düsseldorf transparenter bezüglich des CO2-Ausstoßes von Gebäuden wird und schlägt vor, dass die Stadt eine Plattform dafür bereitstellt.“

+ Deget plant, intensiver mit dem Oberbürgermeister von Düsseldorf in Kontakt zu treten, um diese Ideen voranzutreiben.

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