Sonnenstrom für die Netze der Zukunft: Iberdrola und Vodafone starten Vorzeigeprojekt

Bei der Eröffnung des Photovoltaik-Park von Iberdrola in Boldekow: Holger Vogel, Bürgermeister Boldekow, Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung Vodafone Deutschland, Nigar Gurbanli, Head of Structuring Iberdrola Deutschland und Consuelo Morales Gomez, Head of Onshore Iberdrola Deutschland (v.l.n.r.). Foto: VODAFONE

(cs) Inmitten der Felder von Boldekow, rund 180 Kilometer nördlich von Berlin, ist ein zukunftsweisendes Energieprojekt entstanden: Wo früher Ackerflächen das Landschaftsbild prägten, liefern jetzt rund 80.000 Solarpaneele auf einer Fläche von mehr als 65 Fußballfeldern grünen Strom – direkt für die Mobilfunkversorgung in ganz Deutschland. Der Solarpark ist das erste Photovoltaik-Projekt des spanischen Energieriesen Iberdrola auf deutschem Boden. Und: Der gesamte dort erzeugte Strom fließt im Rahmen eines langfristigen Liefervertrags direkt in das Mobilfunknetz von Vodafone. Michael Jungwirth aus Düsseldorf, Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone Deutschland und Vorsitzender unserer Unternehmerschaft, eröffnete den Park feierlich vor Ort. „Wir machen unseren Mobilfunk noch grüner – mit der Kraft der Sonne. Der Solarpark in Boldekow ist ein weiteres starkes Beispiel dafür, wie wir langfristig und verlässlich in Nachhaltigkeit investieren“, so Jungwirth.

Versorgung von 3.000 Mobilfunkmasten mit Sonnenenergie

Die Zahlen beeindrucken: Bis zu 53 Gigawattstunden Strom produziert die Anlage jährlich – genug, um rund 3.000 Vodafone-Mobilfunkmasten in ganz Deutschland klimafreundlich zu betreiben. Gleichzeitig werden etwa 20.000 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart. Iberdrola und Vodafone setzen damit ein deutliches Zeichen für nachhaltige Infrastruktur und regional verankerte Energiewende.

Langfristiger grüner Kurs

Schon heute nutzt Vodafone in Deutschland Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Mit dem neuen Solarpark unterstreicht das Unternehmen seine Strategie, die eigenen CO₂-Emissionen weiter zu senken. Erst kürzlich verkündete Vodafone die CO₂-Neutralität seiner eigenen Emissionen (Scope 1 & 2) und reduzierte seit 2020 bereits 93 Prozent dieser Emissionen. Bis 2040 will der Konzern auch in der gesamten Lieferkette (Scope 3) klimaneutral wirtschaften.

Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg sind sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs) – also langfristige Lieferverträge mit Erzeugern grüner Energie. Die Kooperation mit Iberdrola ist eines der bislang größten Projekte dieser Art für Vodafone in Deutschland.

Iberdrola: Von Offshore zu Onshore

Für Iberdrola ist der Solarpark ein strategischer Meilenstein: Der Konzern ist bislang vor allem für seine Offshore-Windparks in der Ostsee bekannt – darunter „Wikinger“, „Baltic Eagle“ und das entstehende Projekt „Windanker“. Mit dem Photovoltaik-Park in Boldekow erweitert Iberdrola sein Engagement nun gezielt in den Onshore-Bereich.

„Die Energiewende braucht alle Technologien – Offshore, Onshore, Photovoltaik. Und sie muss regional verankert sein“, betont Felipe Montero, Geschäftsführer von Iberdrola Deutschland. „Der Standort Boldekow ist ideal: wegen der hohen Sonneneinstrahlung, aber auch wegen der Offenheit der Region für nachhaltige Projekte.“

Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsleitung bei Vodaone Deutschland, vor dem Photovoltaik-Park von Iberdrola in Boldekow: Die Solaranlage baut der Stromanbieter in Kooperation mit Vodafone. Foto: VODAFONE