Start-Ups: Interessierte beim „NEXT Award Düsseldorf“ ausgezeichnet

Die Teams von „Touchboard“ und „detective solutions“ konnten sich bei der Prämierungsfeier des „NEXT Award Düsseldorf“ im Henkel-Saal durchsetzen und wurden von Bürgermeister Josef Hinkel ausgezeichnet. Gründungsinteressierte, die eine Geschäftsidee haben und diese umsetzen wollen, konnten an diesem neuen Wettbewerb teilnehmen. In fünf Pitches stellten die Teilnehmenden ihre Geschäftsidee vor.

Die sechsköpfige Expertenjury kürte daraufhin Anton Brams, Sergej Nejman und Philip Mewes (nicht anwesend) von „Touchboard“ zu den Siegern in der Kategorie „Bestes Geschäftsmodell“ – sie erhalten einen Gutschein für Dienstleistungen im Wert von 10.000 Euro für die Gründung des eigenen Start-ups. In der Kategorie „Bester Pitch“ – ermittelt durch ein Publikumsvoting – überzeugten Maxim Perl, Maximilian Faschan und Philipp Müller von „detective solutions“. Sie erhalten einen Gutschein für Dienstleistungen im Wert von 3.000 Euro.

Die Ideen, die in den fünf Pitches vorgestellt wurden, reichten von einem digitalen Berater für Prozessautomatisierung (Panos.AI) über ein All-in-One-Eingabegerät (Touchboard) bis hin zur Unverpackt-Lieferung (Glasbote). Beim Pitch von „detective solutions“ ging es um eine Big Data Analysis Plattform und bei „egister“ um ein Everybody Relationship Management System.

Zur Expertenjury gehörten Jonas Pauly, Senior Investment Manager bei Henkel, Selina Eberhard, Communications Lead NRW bei Siemens, Thomas Jarzombek, Mitglied des Bundestags und Beauftragter des BMWi für digitale Wirtschaft und Start-ups und Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, B.J. Park, Founding Partner bei neoteq ventures, und Dr. Christian Schwarz, Gründer von Numaferm. Dr. Alex von Frankenberg (High-Tech Gründerfonds), Sabrina Herrmann (Siemens) und Dr. Robert Günther (Henkel) gehörten ebenfalls zur Jury, konnten aber nicht an der Prämierungsfeier teilnehmen.

Im Rahmen des Wettbewerbs gab es die Möglichkeit, an drei Workshops teilzunehmen, um die eigene Geschäftsidee weiterzuentwickeln. Hierbei wird das Business Model Canvas (BMC) als Methode eingesetzt, um das Geschäftsmodell zu visualisieren und zu testen, ob dieses auch unternehmerisch sinnvoll ist. Der Wettbewerb „NEXT Award Düsseldorf“ wurde in diesem Jahr erstmalig von der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgerichtet.

Hintergrund:

Business Model Canvas (BMC)
Es handelt sich um eine Methode, die Start-ups bei der Entwicklung und Überarbeitung innovativer und komplexer Geschäftsmodelle unterstützt. Die ursprüngliche Idee stammt von dem Schweizer Unternehmer, Dozent und Autor Alexander Osterwalder. Viele Experten sind mittlerweile der Meinung, dass das Business Model Canvas den veralteten Business Plan vollständig ersetzen kann.

Foto: Lübke