Tag des Notrufs am 11. Februar: Lebensrettende Technologie AML im Einsatz
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Foto: Vodafone
(cs) Jährlich wird in Deutschland mehr als 30 Millionen Mal die Notrufnummer ‚112‘ gewählt – das entspricht rechnerisch einem Notruf pro Sekunde. Besonders in kritischen Situationen zählt jede Sekunde. Hier hilft die Notruf-Technologie ‚AML (Advanced Mobile Location)‘, um Leben zu retten. Seit über fünf Jahren wird bei einem Handy-Notruf an die ‚112‘ der genaue Standort des Anrufers automatisch an die Feuerwehr übermittelt – eine wesentliche Innovation für schnelle Rettungseinsätze.
Zum ‚Tag des Notrufs‘ am 11. Februar 2025 zieht Vodafone als Mitinitiator der AML-Technologie eine positive Zwischenbilanz. Die bewährte Technik wird künftig auch für Notrufe an die Polizei unter der Nummer ‚110‘ eingeführt. AML wurde in Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle Freiburg, der Berliner Feuerwehr und Vodafone entwickelt. Mittlerweile ist die Technologie in allen Mobilfunknetzen und in mehr als 300 Rettungsleitstellen der ‚112‘ erfolgreich installiert. 90 Prozent der Anrufe an die ‚112‘ erfolgen mittlerweile per Handy – die Standortübermittlung geschieht automatisch, ohne dass eine App oder Funktion aktiviert werden muss. Die AML-Daten werden über Server in Freiburg und Berlin verarbeitet und bereits eine Stunde nach dem Notruf wieder gelöscht.
Ausweitung auf die Notrufnummer ‚110‘
Vodafone begrüßt die Erweiterung der AML-Technologie auf die Polizei-Notrufnummer ‚110‘. Bislang konnten Polizeibeamte Anrufer, die ihren Standort nicht mitteilen konnten, nicht so schnell lokalisieren. Mit der neuen Technologie ist dies nun vielerorts in Deutschland möglich. Ein Pilotbetrieb in mehreren Bundesländern ist bereits erfolgreich angelaufen. AML wird bei einem Notruf an die ‚110‘ automatisch aktiviert, sodass die Standortdaten des Anrufers mit hoher Genauigkeit an die Polizei-Dienststellen übermittelt werden. Dies hilft insbesondere in mentalen oder körperlichen Ausnahmesituationen, in abgelegenen Gebieten oder bei Touristen, die sich nicht auskennen.
Digitale Vernetzung von Rettungswagen und Kliniken
Auch digitale Innovationen in der Notfallmedizin tragen zur Rettung von Leben bei. In vielen Leitstellen erfasst moderne Rettungs-Software bei einem Notruf an die ‚112‘ alle wichtigen Einsatz-Stichworte – vom Unglücksort bis zur Art der Verletzung. Dies ermöglicht eine schnelle Disposition der passenden Rettungs- und Notarztwagen, die unter Berücksichtigung von Baustellen, Umleitungen und Straßensperrungen auf dem optimalen Weg navigiert werden. Zudem sind moderne Rettungswagen inzwischen digital mit Kliniken vernetzt. Bereits am Unfallort werden medizinische Befunde und Vitaldaten erfasst und in Echtzeit an die behandelnde Klinik übermittelt. So kann das Krankenhaus bereits vor Ankunft des Patienten alle notwendigen Maßnahmen vorbereiten, beispielsweise bei Verdacht auf einen Herzinfarkt ein Herzkatheterlabor bereitstellen oder eine Bypass-Operation einleiten.
Dank der fortschreitenden Digitalisierung und Innovationen wie AML und vernetzten Rettungssystemen wird die Notfallversorgung in Deutschland kontinuierlich optimiert – ein entscheidender Fortschritt für eine noch schnellere und effektivere Rettungskette.