Trotz Milliarden-Entlastungspaket: der Mittelstand ist bedroht
Die Ampel-Koalition in Berlin hat sich auf ein drittes Entlastungspaket geeinigt. Es soll ein Volumen von mehr als 65 Milliarden Euro. Es kostet dem Staat allerdings 200 Milliarden Euro, zeigen neue Berechnungen unseres Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Während die Hilfen Potenzial haben, Privathaushalte durch die Krise zu bringen, müssen viele Unternehmer um ihre Existenz bangen, scheibt uns IW-Experte Dr. Tobias Hentze. Zwar profitieren auch Unternehmen von den Entlastungspaketen. Es ist jedoch noch völlig unklar, ob die Betriebe ausreichend gestützt werden. Insbesondere der Mittelstand ist bedroht, schon jetzt bangen energieintensive Betriebe, beispielsweise Bäckereien und Papierverarbeitungsunternehmen, um ihre Existenz. „Die Regierung sollte flächendeckend Steuerzahlungen stunden“, sagt Hentze. „Außerdem müssen Vorauszahlungen erstattet werden. Wir brauchen jetzt einfache Wege, um die Liquidität in den Unternehmen schnell zu verbessern.“