Unternehmerschaft Düsseldorf beim Handelsblatt-Kongress „Work in Progress“

Fotos: cs

(cs) Während sich in der Düsseldorfer Toulouser Allee die Sommerhitze staut, wird es im Inneren des Handelsblatt-Gebäudes intellektuell ebenso heiß: Der renommierte Kongress „Work in Progress“ bringt aktuell Impulsgeberinnen und Impulsgeber aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um über nichts Geringeres zu diskutieren als die Zukunft unserer Arbeit.

Auch die Unternehmerschaft Düsseldorf ist mit dabei – mit konkretem Blick auf die betriebliche Realität. Im Zentrum stehen Fragen wie:
Wie können sich Unternehmen in Zeiten tiefgreifender Transformation behaupten – selbst wenn große Ressourcen fehlen?
Wie begegnen Führungskräfte den rasanten Veränderungen?
Und wie erleben Mitarbeitende diesen Wandel?

Impulse, Workshops, Best Practices – in zwei Sprachen
Das Programm ist so vielseitig wie die Herausforderungen selbst: Impulsvorträge, interaktive Workshops und internationale Fachbeiträge – teils auf Englisch – liefern wertvolle Einsichten. Besonders praxisnah: die Best-Practice-Beispiele direkt aus den Betrieben, die zeigen, wie Wandel gelingen kann – auch ohne Millionenbudgets, dafür aber mit Mut, Kreativität und Teamgeist.

Transformation braucht Gesundheit, Klarheit – und Energie
Dabei geht es nicht nur um digitale Tools oder agile Methoden. Gesundheit und Führungsverhalten sind zentrale Aspekte. Wie Führung in unsicheren Zeiten gelingt, welche Unterstützung Mitarbeitende benötigen und wie mentale Stärke gefördert werden kann, sind drängende Fragen – auch mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel.

Enzo Weber warnt vor Deindustrialisierung
Ein Highlight des Kongresses: der Beitrag von Professor Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Er macht klar: Die Deindustrialisierung ist keine abstrakte Gefahr, sondern eine konkrete Bedrohung – insbesondere für den Mittelstand. „Zu hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie und ein Spitzenplatz bei Steuern und Abgaben“, fasst Weber die kritische Lage zusammen.

Der Kongress zeigt: Transformation ist kein Zustand, sondern ein Prozess – einer, der gestaltet werden kann. Auch mit begrenzten Mitteln, aber klarer Haltung. Die Unternehmerschaft Düsseldorf bringt sich hier mit einem starken Netzwerk und viel Erfahrung ein – und zeigt, dass Wandel machbar ist, wenn man gemeinsam anpackt.

Fotos auch unter: https://www.instagram.com/christophsochart/?hl=de