Vodafone rettet Maja & Co
Immer mehr Imkern werden ihre Bienenvölker gestohlen. Fast 200 Bienen-Diebstähle wurden dieses Jahr (bundesweit) schon gemeldet. Die Schäden sind auch für unsere Umwelt groß. Das Düsseldorfer Unternehmen Vodafone hat deshalb mit Forschern eine Box entwickelt, die vor Diebstahl schützen soll.
Sobald der Bienenstock umkippt oder bewegt wird, sendet die Box eine Nachricht an den Imker. Er kann dann die genaue Position des Bienenvolks verfolgen und es so wiederfinden. Mit dem Projekt wollen die Forscher auch mehr darüber herausfinden, wie man Bienen in Zukunft besser schützen kann. Einige Bienenstöcke wurden dafür mit Kameras und einer SIM-Karte ausgestattet. Eine künstliche Intelligenz beobachtet die Bienen und sammelt Daten, welche Blüten-Pollen sie mit in den Bienenstock bringen. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, unsere Landwirtschaft bienenfreundlicher zu machen.
Was man kaum weiß: Vodafone hat schon beim Bau des neuen Campusses in Heerdt bewiesen, dass das Unternehmen ein Herz für Bienen und Insekten hat. Wir wissen ja bereits seit langem, dass die „Bienen-Tankstellen“ (Wiesen, Blühpflanzen) immer weniger werden. Hier setzte Vodafone an, pflügte Grünanlagen, Beete und Rasenflächen rund um den Vodafone-Campus um, um ein insektenfreundlicheres Ambiente zu schaffen.
Die Umwelt und nachhaltiges Handeln haben Vorfahrt – in allen Bereichen des Unternehmens. Der etwas sperrige Begriff „Biodiversität“ wird am Campus mit Leben gefüllt. „Artenvielfalt ist gelebter Klimaschutz: Umweltfreundliche Grünflächen und der Schutz von Bienen sind ein weiterer, wichtiger Baustein innerhalb unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, betont Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland. Insgesamt hat das Unternehmen 56.000 Euro in die Hand genommen, die Gartenbaufirma Verbeek hat bei der Umsetzung beraten. Das Projekt am Düsseldorfer Campus hat Pilotcharakter und soll auf die anderen Unternehmensstandorte in ganz Deutschland ausgedehnt werden.
50 Prozent der Eiben und Zierhölzer mussten blühenden Pflanzen wie Lavendel und Flieder weichen, die für Insekten lebensnotwendig sind. Auf zahlreichen Dachterrassen und rund um das Parkhaus bieten nun acht Insektenhotels Maja und Co Unterschlupf. Auf den Dächern wird zudem die Aussaat von trockenresistenten Blühpflanzen getestet. Ein Totholz-Stapel mit 3500 handgebohrten Löchern ergänzt das Angebot.
Quellen (Texte/Fotos): Antenne Düsseldorf, Gartenbaufirma Verbeek, Vodafone